Informationen zu den ALLBUS-Stichproben

 

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"Im Rahmen des ALLBUS-Programms wird seit 1980 alle zwei Jahre eine Zufallsstichprobe der Bevölkerung der Bundesrepublik mit einem teils konstanten, teils variablen Fragenprogramm befragt. Zwischen 1980 und 1990 umfasste die Stichprobe jeweils ungefähr 3.000 Personen aus der Grundgesamtheit der wahlberechtigten Bevölkerung in Privathaushalten der alten Bundesrepublik incl. West-Berlins. 1991 wurde aus Anlass der deutschen Vereinigung zusätzlich eine Umfrage außerhalb des zweijährigen Turnus durchgeführt, bei der erstmals auch Bürger der neuen Bundesländer sowie deutschsprechende Ausländer in die Stichprobe aufgenommen wurden. Seit 1991 umfasst die Grundgesamtheit der ALLBUS-Studien damit die gesamte erwachsene Wohnbevölkerung (d.h. Deutsche und Ausländer) in Privathaushalten in West- und Ostdeutschland. Die Stichprobengröße betrug 1991 jeweils 1.500 Personen in West- und Ostdeutschland. Seit 1992 liegt sie bei 2.400 Personen im Westen und ca. 1.100 im Osten.

In allen Erhebungen bis 1992 wurde das ADM-Stichprobensystem bzw. ein äquivalentes Verfahren eingesetzt. Im ALLBUS 1994 und 1996 kam eine Gemeindestichprobe mit anschließender Ziehung von Adressen aus den Einwohnermelderegistern zum Einsatz. Dieses Verfahren weist im Vergleich zum ADM-Verfahren verschiedene Vorteile auf, sowohl was den Stichprobenplan als auch was die Stichprobenrealisierung im Rahmen der Feldarbeit betrifft."

 

(M. Wasmer, A. Koch, J. Harkness, & S. Gabler (1996). Konzeption und Durchführung der "Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften" (ALLBUS) 1996. ZUMA-Arbeitsbericht 96/08, S. 2)