Kriterien Studienfach
Ein Studienfach wurde als strukturiert beurteilt, wenn es klare Studien- bzw. Stundenpläne gibt, die angeben, welche Kurse in welchem Semester zu belegen ist, wenn viele Pflichtveranstaltungen stattfinden und eine kontinuierliche Überprüfung der Leistung bzw. der Mitarbeit in Lehrveranstaltungen (z.B. in Form von Testaten). Weitere Kriterien waren die Vorgabe des Zeitpunktes der Zwischenprüfung, feste Gruppen von Studenten (zumindest in einzelnen Veranstaltungen) im Gegensatz zu "anonymen Massenveranstaltungen" und evtl. eine tutorielle Begleitung. Als prototypisch wird das Medizinstudium angesehen. Nach dieser Definition wurden 23 Fächer als strukturiert vs. unstrukturiert definiert mit n = 358 Studierenden insgesamt.
Einteilung der Studienfächer nach ihrer Strukturiertheit in Klammern jeweils die Anzahl der Studierenden in diesen Fächern)
- Strukturiert (N = 156): Medizin (N = 80), Pharmazie (N = 42), Psychologie (N = 30), Zahnmedizin (N = 4).
- Unstrukturiert (N = 202): Allgemeine Sprachwissenschaft (N = 2), Ethnologie (N = 4), Frühchristliche Archäologie (N = 1), Geschichte (N = 2), Kommunikationswissenschaft (N = 24), Komparatistik (N = 1), Kunstgeschichte (N = 4), Lehramt (N = 90), Neuere und Neuste Geschichte (N = 2), Niederlande-Studien (N = 1), Philologie (Deutsche (N = 22), Englische (N = 10), Nordische (N = 2), Ostslavische (N = 2), Romanische (N = 2), Lateinische (N = 1)), Politikwissenschaft (N = 24), Soziologie (N = 6), Volkskunde (N = 2).