Konventionelle politische Partizipation
Rollenkonflikt
Soziale Stressoren am Arbeitsplatz
Work-Family Conflict Scale (ISSP)

Konventionelle politische Partizipation

Autor/in: Barnes, S. & Kaase, M.
In ZIS seit: 1997
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Zusammenfassung: Unter konventioneller politischer Partizipation werden vor allem solche Handlungen verstanden, die direkt oder indirekt mit dem Wahlakt verbunden sind.
Abstract: Conventional political participation is understood above all as actions that are directly or indirectly connected with the electoral act.

Sprache Dokumentation: deutsch
Sprache Items: deutsch
Anzahl der Items: 7
Reliabilität: Interne Konsistenz = .94
Validität: Hinweis auf die konvergente sowie divergente Validität
Konstrukt: Politische Partizipation
Schlagwörter: Politik, Wahlen | politics, elections
Item(s) in Bevölkerungsumfrage eingesetzt: ja
URL Datenarchiv:

Election to the House of Representatives in Berlin 1981 (ähnliche Items)

Skalenentwicklung: validiert

Instruktion

Wie Sie wissen, sind manche Leute politisch ziemlich aktiv, andere Leute finden dagegen oft keine Zeit oder haben kein Interesse, sich an politischen Dingen aktiv zu beteiligen. Ich lese Ihnen jetzt eine Reihe von Sachen vor, die Leute tun. Bitte sagen Sie mir jedesmal, wie oft Sie persönlich so etwas tun bzw. wie häufig das bei Ihnen vorkommt.

 

Items

Nr.

Item

1

Zuerst: Wie oft lesen Sie den politischen Teil der Zeitung? Oft, manchmal, selten oder niemals?

2

Und wie ist es mit: Eine politische Diskussion führen?

3

Versuchen, Freunde für die eigenen politischen Ansichten zu gewinnen.

4

Mit anderen Bürgern in dieser Gemeinde zusammenarbeiten, um Probleme in dieser Gemeinde zu lösen.

5

Zu einer politischen Versammlung oder Wahlveranstaltung gehen.

6

Mit Politikern sprechen oder sonst mit ihnen Kontakt aufnehmen, um politische Dinge zu erörtern.

7

Zeit opfern, um einen Kandidaten oder eine politische Partei zu unterstützen.

 

Antwortvorgaben

-       oft

-       manchmal

-       selten

-       niemals

 

Auswertungshinweise

Die Antwortalternativen "oft" und "manchmal" werden in "ja" recodiert, die Antwortvorgaben "selten" und "nie" in "nein". Bei Item 7 werden die Antworten "oft", "machmal" und "selten" in "ja" recodiert.

 

 

Unter "konventioneller politischer Partizipation" werden vor allem solche Handlungen verstanden, die direkt oder indirekt mit dem Wahlakt verbunden sind. Angenommen wird, dass die Verhaltensweisen nach der Häufigkeit ihres Vorkommens hierarchisch geordnet in eine eindimensionale, kumulative Guttman-Skala umgesetzt werden können.

Itemkonstruktion und Itemselektion

Die Skala wurde im Rahmen der Studie "Politische Ideologie" (Barnes, Kaase et al. 1979) entwickelt. Die in der Skala aufgeführten Items sind Bestandteil der "Hierarchy of Political Involvement" (Milbrath, 1977). Das Item Nr. 6 wurde aus Verba und Nie (1972) übernommen.

 

Stichproben

Geschichtete 3-stufige Zufallsauswahl der Bevölkerung der Bundesrepublik, 16 Jahre und älter (N = 2307). Die Feldarbeit erfolgte von Februar bis Mai 1974.

 

Itemanalysen

Aufgrund der Höhe des Skalierbarkeitskoeffizienten von .84 kann die Annahme der Eindimensionalität der Items nicht widerlegt werden.

 

Itemkennwerte

Hierzu legen keine Angaben vor.

 

 

Reliabilität

Der Reproduzierbarkeitskoeffizient beträgt CR = .94. Die Skala ist somit als intern konsistent anzusehen.

 

Validität

Es wurden Korrelationen zu verschiedenen sozialstrukturellen Merkmalen wie Alter, Geschlecht, soziale Herkunft etc. berechnet, die als externe Validierung angesehen werden können (Barnes & Kaase, 1979, S. 97 f.).

 

Deskriptive Statistiken

Es liegen in Tabelle 1 die prozentualen Häufigkeitsverteilungen, Mittelwerte und Standardabweichungen der Items vor.


 

Tabelle 1

Prozentuale Häufigkeitsverteilung

 

1

2

3

4

5

6

7

Oft

45.9

13.4

6.5

4.1

5.2

3.3

2.4

Manchmal

26.7

29.5

15.7

9.8

16.7

7.9

5.9

Selten

19.4

30.6

22.9

20.8

23.8

16.3

12.5

Niemals

7.7

26.0

54.1

64.4

53.8

71.9

78.1

Weiß nicht

.3

.5

.8

.8

.5

.7

1.2

Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (s)

M

1.89

2.69

3.26

3.47

3.27

3.58

3.68

s

.97

1.00

.95

.84

.92

.78

.69

 

Die hierarchisch nach der Häufigkeit ihrer Nennung geordnete Reihenfolge der Items lautet: 1, 2, 3, 5, 7, 4, 6.

Zusätzlich wurden die dichotomen Items zu einem Skalenwert zusammengefaßt. Dieser konnte die Ausprägungen 0 (kein Item wurde zustimmend beantwortet) bis 7 (alle Items wurden zustimmend beantwortet) annehmen. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 präsentiert.

 

Tabelle 2

Verteilung der Skalenwerte

Skalenwert absolut in %

0

533

23.2

1

726

31.6

2

380

16.6

3

214

9.3

4

117

5.1

5

92

4.0

6

98

4.3

7

135

5.9

MD

12

 


 

Barnes, S. & Kaase, M.