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Kurzform der Familienklimaskalen für Jugendliche

  • Author: Roth, M.
  • In ZIS since: 2003
  • DOI: https://doi.org/10.6102/zis195
  • Abstract: The items documented here capture the family climate in the perception of young people in five subscales: the positive emotional climate (PEK), active leisure activities (AFK), organisation (ORG), ... morecontrol (KON) and intellectual-cultural orientation (IKO). They thus operationalise an economic recording of the family climate perceived by young people. less
  • Language Documentation: deutsch
  • Language Items: German
  • Number of Items: 30
  • Reliability: Cronbachs Alpha = .67 bis .80
  • Validity: Hinweise auf die faktorielle Validität
  • Construct: Familienklima
  • Catchwords: Jugendliche, Familie, Beziehung | youth, family, relationship
  • Item(s) used in Representative Survey: nein
  • Status of Development: validiert
    • Instruktion

      Im Folgenden findest du eine Reihe von Feststellungen, die sich auf deine Familie beziehen. Es geht dabei darum, wie du das Klima oder die Atmosphäre in deiner Familie erlebst. Du sollst dabei entscheiden, welche Aussage auf deine Familie zutrifft und welche nicht. Du hast verschiedene Möglichkeiten die Frage zu beantworten.

      Bei manchen Aussagen wirst du vielleicht der Ansicht sein, dass sie für einige deiner Familienmitglieder zutreffen, für andere wiederum nicht. Gehe bitte in diesen Fällen so vor, dass du diejenige Aussage ankreuzt, die für die Mehrzahl deiner Familienmitglieder zutrifft.

      Bedenke bitte noch folgendes: Uns geht es vor allem darum, wie du deine Familie erlebst. Versuche bitte deshalb nicht, die Meinung anderer Familienmitglieder wiederzugeben.

       

      Items

      Subskalen:

      -       PEK: Positiv emotionales Klima

      -       AFK: Aktive Freizeitgestaltung

      -       ORG: Organisation

      -       KON: Kontrolle

      -       IKO: Intellektuell-kulturelle Orientierung

       

       

      Nr.

      Item

      Polung

      Subskala

      1

      Jeder hat in unserer Familie die gleichen Rechte, wenn es etwas zu entscheiden gibt.

      +

      PEK

      2

      Zu uns kommen oft Freunde zum Essen oder zu Besuch.

      +

      AFK

      3

      Das Gefühl von Langeweile und Leere kann bei uns zuhause nicht aufkommen: bei uns ist immer was los.

      +

      AFK

      4

      In unserer Familie wird es nicht gern gesehen, wenn jemand sagt, dass einem etwas nicht passt.

      -

      PEK

      5

      Bei uns zuhause sind wir eher zurückhaltend, wenn es darum geht, seine Meinung offen zu sagen.

      -

      PEK

      6

      Bei uns zuhause geht es häufiger "drunter und drüber", weil nichts so richtig geplant ist.

      -

      ORG

      7

      An den Regeln, die es in unserer Familie gibt, wird ziemlich starr festgehalten.

      +

      KON

      8

      Bei uns kommt es vor, dass wir Theaterstücke, Konzerte oder Vorträge besuchen.

      +

      IKO

      9

      Bei uns gibt es feste Regeln, wie man bestimmte Dinge tun muss.

      +

      KON

      10

      Bei uns muss viel improvisiert werden, weil nichts so recht geplant wird.

      -

      ORG

      11

      In unserer Familie findet man es ganz in Ordnung, wenn jeder seine eigenen Interessen vertritt.

      +

      PEK

      12

      Bei uns zuhause ist ziemlich genau festgelegt, was getan werden darf und was nicht.

      +

      KON

      13

      In unserer Familie gibt es eine ganze Menge Freunde und Bekannte, mit denen wir häufig zusammen sind.

      +

      AFK

      14

      In unserer Familie kann jeder seinen eigenen Interessen und Vorlieben nachgehen, ohne dass die anderen deswegen sauer sind.

      +

      PEK

      15

      Bei uns zuhause sind die Pflichten sehr genau aufgeteilt und jeder weiß, was er zu tun hat.

      +

      KON

      16

      In unserer Familie geben wir wenig Geld für anspruchsvolle Unterhaltung wie etwa Theater- und Konzertbesuche aus.

      -

      IKO

      17

      Bei uns zuhause hat jeder die gleiche Stimme, wenn etwas entschieden wird, was für die ganze Familie wichtig ist.

      +

      PEK

      18

      Bei uns vergeht kein Wochenende, ohne dass wir etwas unternehmen.

      +

      AFK

      19

      Bei uns wird erst alles in der letzten Minute erledigt.

      -

      ORG

      20

      In unserer Familie ist es eher so, dass man seine Gefühle nicht zeigt.

      -

      PEK

      21

      In unserer Familie werden Unternehmungen ziemlich sorgfältig geplant.

      +

      ORG

      22

      Wir gehen oft aus.

      +

      AFK

      23

      In unserer Familie geht jeder auf die Sorgen und Nöte des anderen ein.

      +

      PEK

      24

      Pünktlichkeit ist in unserer Familie oberstes Gebot.

      +

      KON

      25

      Wir unterhalten uns selten über intellektuelle Dinge wie Kunst, Literatur etc..

      -

      IKO

      26

      Am Wochenende geht es bei uns zuhause häufig ziemlich eintönig und langweilig zu.

      -

      AFK

      27

      In unserer Familie achten wir darauf, dass jeder möglichst unabhängig und auf sich selbst gestellt sein kann.

      +

      PEK

      28

      Bei uns zählen praktische Dinge mehr als kulturelle Interessen.

      -

      IKO

      29

      In unserer Familie fällt es manchmal schwer, alle unter einen Hut zu bringen.

      -

      ORG

      30

      In unserer Familie wird mehr ferngesehen als gelesen.

      -

      IKO

       

       

      Antwortvorgaben

      5-stufige Ratingskalen mit den Antwortoptionen (1) trifft gar nicht zu, (2) trifft wenig zu, (3) trifft mittelmäßig zu, (4) trifft überwiegend zu, (5) trifft fast völlig zu.

       

      Auswertungshinweise

      Für die Teilskalen können Summenwerte durch Addition der Werte der ihnen zugeordneten Items gebildet werden:

      Skala 1: Positiv emotionales Klima: 1, 4, 5, 11, 14, 17, 20, 23, 27

      Skala 2: Aktive Freizeitgestaltung: 2, 3, 13, 18, 22, 26

      Skala 3: Organisation: 6, 10, 19, 21, 29

      Skala 4: Kontrolle: 7, 9, 12, 15, 24

      Skala 5: Intellektuell-kulturelle Orientierung: 8, 16, 25, 28, 30

      Die negativ gepolten Items (-) müssen vor der Summenbildung umgepolt werden.

       

    Die Familienklimaskalen (FKS) von Schneewind, Beckmann und Hecht-Jackl (1985), eine deutsche Adaption der Family Environment Scale (FES) von Moos (Moos, 1974; Moos & Moos, 1981), war eines der ersten Fragebogenverfahren, das spezifisch zur Familiendiagnostik konzipiert wurde. Der Akzent des Fragebogens liegt auf dem subjektiven Erleben der familiären Umwelt, nicht auf deren objektiver Gestaltung. In diesem Sinne erfasst er das perzipierte Familienklima. Darunter verstehen  Schneewind und Ruppert (1995, S. 233) die „atmosphärische“ Qualität von Familienbeziehungen". Analog zur amerikanischen Originalform werden die Wahrnehmungen der einzelnen Familienmitglieder auf drei Dimensionen mit zehn Subskalen erfasst: Beziehung (Kohäsion, Offenheit, Konfliktneigung), Persönlichkeitsreifung (Selbständigkeit, Leistungsorientierung, intellektuelle-kulturelle Orientierung, aktive Freizeitgestaltung, moralisch-religiöse Normen und Werte) und Systemerhaltung (Organisation, Kontrolle).

    Die FKS existieren in drei Versionen: einer Form für Mütter (FK-M), Väter (FK-V) und Kinder (FK-K), deren Skalenbildung, d.h. Item-Teilskalenzuordnungen bei gleichem Itempool (jeweils 116 Items) geringfügig differiert. Die Länge des Instruments dürfte für eine familienspezifische Individualdiagnostik kaum problematisch sein, wohl aber für breiter angelegte forschungsorientierte Fragebogenuntersuchungen.

    Ziel war daher die Entwicklung einer Kurzform der FKS, die eine ökonomische Erfassung des von Jugendlichen wahrgenommenen Familienklimas ermöglicht. Die Einschränkung auf Jugendliche erfolgte aus pragmatischen Gründen, da die Kurzform im Rahmen einer Studie über den "Substanzkonsum im Jugendalter" entwickelt werden sollte. Darüber hinaus sollten mit der Kurzform auch Mängel der Langform überwunden werden, die in faktoriell invaliden Skalen sowie entsprechend zu niedrigen internen Konsistenzen zu sehen sind.

     

    Itemkonstruktion und Itemselektion

    Zur Konstruktion einer Kurzform wurden aus den 116 Items der Familienklimaskalen (FKS) von Schneewind, Beckmann und Hecht-Jackl (1985) 39 Items ausgewählt. Als Antwortformat wurden 5-stufige Ratingskalen herangezogen. Die faktorielle Validität der FKS wurde von Schneewind et al. (1985) nicht geprüft. Der Auswahl von Items zur Operationalisierung der verschiedenen Dimensionen wurde deshalb nicht die Item-Skalenzuordnung dieser Autoren zugrunde gelegt, sondern die faktoranalytisch basierte Bildung der Teilskalen der F-FKS von Schmidt-Rinke (1983). Mit Ausnahme der Skala 2 (Geringe vs. hohe Religiosität), deren Bedeutsamkeit aufgrund säkularer Trends gegenwärtig als eher niedrig zu bewerten ist, wurden jeweils drei bis fünf Items für die Skalen der Kurzform selektiert, die nach Schmidt-Rinke (1983, S. 24 ff.) am höchsten mit jeweils einem Faktor korrelieren und deren Schwierigkeiten im Bereich zwischen .20 und .80 liegen. Zusätzlich wurde das Item "In unserer Familie kommt keiner an der Autorität der Mutter vorbei" einbezogen, da es offensichtlich zur Erfassung eines autoritären und rigiden Familienklimas geeignet ist (vgl. Kröger, 1994).

    Nach einer Hauptkomponenten- und Itemanalyse wurden in die Endform 30 Items übernommen, die sich fünf folgendermaßen zu interpretierenden Skalen zuordnen lassen:

    Skala I: positiv-emotionales Klima

    Skala II: aktive Freizeitgestaltung

    Skala III: fehlende familiäre Organisation

    Skala IV: familiäre Kontrolle

    Skala V: geringe kulturelle Orientierung

     

    Stichproben

    Die Daten für die psychometrische Prüfung der Familienklimaskalen für Jugendliche (K-FKS-J) stammen aus einer Schülerstichprobe mit 1220 Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren. Genauere Angaben zu dieser Stichprobe liegen in Tabelle 1 vor.

    Die Entwicklung der Kurzform erfolgte nach faktor- und itemanalytischen Konstruktionsprinzipien. Um der dieser explorativen Vorgehensweise inhärenten Problematik stichprobenbedingter Zufallsfehler zu begegnen, wurde die Gesamtstichprobe per Zufall in zwei Stichproben aufgeteilt. Die Daten von Stichprobe 1 (n = 609) wurden für die Auswahl der Items für die Endform des Fragebogens herangezogen, die von Stichprobe 2 (n = 611) für seine anschließende Validierung. Beide Teilstichproben sind bezüglich der Merkmale Geschlecht, Alter, Schultyp und Familiensituation vergleichbar.

     


     

    Tabelle 1

    Merkmale der Stichprobe

     

    N

    f(%)

    Geschlecht

     

     

    männlich                     

    550

    45.1

    weiblich                     

    670

    54.9

    Alter

     

     

    14 Jahre                     

    388

    31.8

    15 Jahre                     

    585

    48.0

    16 Jahre                     

    247

    20.2

    Schultyp 

     

     

    Gymnasium                    

    856

    70.2

    Mittelschule                 

    364

    29.8

    Wohnsituation 

     

     

    bei beiden Eltern            

    883

    72.4

    nur bei Mutter               

    179

    14.7

    nur beim Vater               

    19

    1.6

    bei Mutter mit neuem Partner 

    118

    9.7

    bei Vater mit neuer Partnerin

    14

    1.1

    Großeltern/andere Verwandte  

    6

    0.5

    bei Pflegeeltern             

       1

     0.0

     

     

    Itemanalysen

    Die Antworten zu den ursprünglich ausgewählten 40 Items von Stichprobe 1 (n = 609) wurden zunächst einer Hauptkomponentenanalyse mit anschließender orthogonaler Varimax-Rotation unterzogen. Sie weist sieben Eigenwerte > 1 aus. Aufgrund des Eigenwerteverlaufs sowie der Ergebnisse einer Parallelanalyse wurde jedoch eine fünfdimensionale Lösung gewählt, die in Tabelle 2 dargestellt ist (vgl. hierzu ausführlich Roth, 2002): Komponente I umfasst Items, die ein positiv-emotionales Klima beschreiben. Es ist durch familiären Zusammenhalt (z.B. Item 13) sowie gegenseitige Unabhängigkeit (z.B. Item 40) und Offenheit gekennzeichnet (z.B. Item 30 mit negativer Polung). Komponente II wird durch Items gebildet, die eine aktive Freizeitgestaltung zum Ausdruck bringen. Sie wird durch häufige Unternehmungen (z.B. Item 19) und den Umfang von Sozialkontakten (z.B. Item 24) indiziert. Die Items von Komponente III beschreiben den Gegenpol einer familiären Organisation, d.h. eine geringe häusliche Planung und gegenseitige Abstimmung (z.B. Item 7) sowie ein daraus resultierendes Durcheinander in der Familie (z.B. Item 16). Als gemeinsames, übergeordnetes Merkmal beschreiben die Items der Komponente IV das Ausmaß der familiären Kontrolle. Es äußert sich in der Verbindlichkeit von familieninternen Regeln (z.B. Item 36) sowie der genauen Aufteilung von Verantwortlichkeiten (z.B. Item 29). Komponente V wird schließlich durch Items repräsentiert, die eine geringe kulturelle Orientierung ausdrücken, angezeigt u.a. durch diesbezüglich geringe Aktivitäten (z.B. Item 11) und Kommunikationsinhalte (z.B. Item 28).

    Ausgehend von diesen Ergebnissen wurden fünf Skalen konstruiert. In diese wurden nur Items aufgenommen, die folgenden Kriterien genügten: (1) eine Kommunalität gleich oder höher .30, (2) eine Ladungshöhe gleich oder höher .40, (3) ein Ladungsanteil von mehr als 50% an der Kommunalität (Fürntratt-Kriterium), (4) relative Eindimensionalität, d.h. der prozentuale Anteil der Haupt- und jeder Nebenladung eines Items an der Kommunalität soll um mindestens 25% differieren sowie (5) eine Trennschärfe gleich oder höher .30 zur nach den ersten vier Kriterien gekürzten Teilskala. Infolge dieser Kriterien wurden die ursprünglich 40 Items auf 30 reduziert. Details können Tabelle 2 entnommen werden.

     

    Tabelle 2

    Itemnummern in Originalversion (O) und Endform (E), Ladungen (K1-K5) und Kommunalitäten (KO) für die 40 Originalitems des FKS nach einer Hauptkomponentenanalyse (5-dimensionale Lösung; Varimax-Rotation; Teilstichprobe A: N = 609) sowie Ergebnisse der Itemselektion (EI)

    ( - = kein Verstoß gegen Selektionskriterien, 1 = KO kleiner/gleich .30, 2 = Ladung kleiner/gleich .40, 3 = Ladungsanteil von mehr als 50% an der Kommunalität, 4 = Differenz des prozentualen Anteils der Haupt- und jeder Nebenladung an der Kommunalität kleiner 25%, 5 = Trennschärfe kleiner/gleich .30 zur nach den ersten vier Kriterien gekürzten Endform)

     

     O

      E

       K1

      K2

       K3

      K4

      K5

     KO

      EI

    22

    (01)

      .74

     .09

     -.18

    -.12

    -.09

    .61

       -

    25

    (11)

      .66

     .18

      .07

     .02

    -.01

    .47

       -

    40

    (14)

      .66

     .09

      .03

    -.09

     .03

    .45

       -

    10

    (17)

      .62

     .09

     -.13

    -.01

    -.08

    .42

       -

    13

    (23)

      .58

     .32

     -.25

     .11

    -.15

    .53

       -

    14

    (27)

      .54

     .11

      .12

     .13

     .04

    .34

       -

    26

    (04)

     -.51

     .00

      .18

     .24

     .11

    .37

       -

    30

    (05)

     -.50

    -.02

      .10

     .17

     .27

    .37

       -

    03

    (20)

     -.49

    -.23

      .18

     .08

     .23

    .38

       -

    05

       

     -.48

    -.28

      .35

     .22

     .07

    .48

       3,4

    35

       

      .42

     .08

      .23

    -.06

     .15

    .26

    1

    38

       

      .42

     .17

     -.27

    -.02

     .14

    .29

    1

    32

       

      .36

     .12

      .03

    -.17

     .13

    .19

    1,2

    31

       

      .23

    -.21

      .19

     .13

    -.03

    .15

    1,2,3,4

    04

       

      .20

    -.07

      .05

    -.13

     .14

    .08

    1,2,3

    24

    (02)

      .13

     .68

      .08

     .03

    -.01

    .49

       -

    19

    (18)

      .10

     .67

     -.02

     .04

    -.14

    .49

       -

    08

    (13)

      .06

     .64

     -.02

     .00

     .03

    .41

       -

    21

    (03)

      .34

     .63

      .06

     .05

    -.03

    .52

       -

    17

    (22)

      .17

     .63

      .04

     .00

    -.25

    .49

       -

    09

    (26)

     -.18

    -.62

      .24

     .16

     .13

    .51

       -

    20

       

      .31

     .38

     -.23

     .14

    -.11

    .33

      2,3,4

    16

    (06)

     -.04

     .04

      .81

    -.07

     .14

    .68

       -

    23

    (10)

      .02

     .07

      .75

    -.06

     .09

    .58

       -

    07

    (19)

     -.13

    -.03

      .67

    -.05

    -.01

    .46

       -

    27

    (29)

     -.18

    -.11

      .46

     .28

    -.09

    .35

       -

    33

    (21)

      .02

     .13

     -.44

     .29

     .03

    .30

       -

    39

    (07)

     -.19

    -.08

     -.02

     .72

     .00

    .57

       -

    36

    (09)

     -.13

     .06

     -.01

     .71

     .01

    .52

       -

    02

    (12)

     -.03

    -.12

     -.09

     .68

     .07

    .49

       -

    29

    (15)

      .20

    -.08

     -.17

     .59

    -.10

    .44

       -

    12

    (24)

     -.06

     .03

     -.33

     .43

     .11

    .31

       -

    34

       

     -.07

     .15

     -.01

     .41

     .05

    .20

    1

    18

       

     -.09

     .00

      .18

     .39

     .09

    .20

    1,2

    11

    (08)

      .11

     .16

      .11

     .06

    -.73

    .59

       -

    37

    (16)

     -.09

    -.17

      .03

     .02

     .67

    .48

       -

    28

    (25)

      .03

    -.06

      .06

     .09

     .64

    .43

       -

    01

    (28)

      .07

     .12

     -.09

     .14

     .60

    .41

       -

    06

    (30)

     -.05

    -.22

      .13

     .07

     .51

    .33

       -

    15

     

      .02

     .04

      .19

    -.15

     .23

    .12

    1,2,3

     

     

    Die Replizierbarkeit der dimensionalen Struktur wurde mit den Daten von Stichprobe 2 (n = 611)geprüft. Um zu ermitteln, ob die Itemreduktion zu einer Änderung der dimensionalen Struktur des Fragebogens geführt hat, wurden getrennte Hauptkomponentenanalysen mit Varimax-Rotationen der Daten für die 30 Items der Endform für Stichprobe 1 und Stichprobe 2 berechnet. Nähere Informationen für Stichprobe 1 und 2 können Sie Tabelle 3 und 4 entnehmen.

     


    Tabelle 3

    Itemnummern in Originalversion (O) und Endform (E), Ladungen (K1-K5) und Kommunalitäten (KO) nach einer Hauptkomponentenanalyse (Varimax-Rotation) der 30 ausgewählten Items des FKS für Zufallsstichprobe 1 (Konstruktionsstichprobe; n = 609)

     

    O

    E

    K1

    K2

    K3

    K4

    K5

    KO

    22

    (01)

    .74

    .11

    -.17

    -.07

    -.05

    .53

    25

    (11)

    .69

    .18

    .08

    .02

    .04

    .51

    40

    (14)

    .64

    .10

    .02

    -.07

    .03

    .43

    10

    (17)

    .64

    .09

    -.07

    .02

    -.03

    .37

    13

    (23)

    .61

    .30

    -.23

    .11

    -.10

    .54

    14

    (27)

    .52

    .17

    .12

    .18

    .07

    .36

    26

    (04)

    -.57

    -.01

    .15

    .21

    .06

    .39

    30

    (05)

    -.58

    -.02

    .06

    .15

    .16

    .35

    03

    (20)

    -.53

    -.23

    .16

    .06

    .18

    .34

    24

    (02)

    .11

    .73

    .07

    .01

    .01

    .50

    19

    (18)

    .08

    .66

    -.07

    .02

    -.17

    .47

    08

    (13)

    .08

    .68

    -.04

    .02

    .04

    .53

    21

    (03)

    .30

    .64

    .04

    .04

    -.04

    .46

    17

    (22)

    .19

    .61

    .03

    -.01

    -.24

    .54

    09

    (26)

    -.18

    -.65

    .22

    .13

    .11

    .49

    16

    (06)

    -.07

    .03

    .80

    -.11

    .14

    .63

    23

    (10)

    -.03

    .07

    .78

    -.08

    .10

    .53

    07

    (19)

    -.12

    -.08

    .69

    -.08

    -.01

    .47

    27

    (29)

    -.19

    -.08

    .48

    .28

    -.07

    .33

    33

    (21)

    .02

    .09

    -.45

    .32

    .01

    .42

    39

    (07)

    -.17

    -.05

    -.02

    .75

    .00

    .50

    36

    (09)

    -.13

    .10

    .04

    .73

    .00

    .52

    02

    (12)

    -.05

    -.07

    -.08

    .70

    .09

    .47

    29

    (15)

    .22

    -.04

    -.13

    .62

    -.02

    .47

    12

    (24)

    -.07

    .07

    -.35

    .44

    .15

    .40

    11

    (08)

    .12

    .19

    .10

    .10

    -.72

    .53

    37

    (16)

    -.11

    -.14

    .02

    -.01

    .66

    .48

    28

    (25)

    .01

    -.06

    .05

    .07

    .66

    .35

    01

    (28)

    .04

    .16

    -.03

    .12

    .63

    .43

    06

    (30)

    -.06

    -.21

    .18

    .05

    .54

    .41

    Eigenw.

    5.3

    2.9

    2.3

    2.2

    1.6

     

    %V

    17.88

    9.7

    7.6

    7.3

    5.3

     

    Anmerkung. %V = Aufgeklärte Varianz (in Prozent)

     

     

    Tabelle 4

    Itemnummern in Originalversion (O) und Endform (E), Ladungen (K1-K5) und Kommunalitäten (KO) nach einer Hauptkomponentenanalyse (Varimax-Rotation) der 30 ausgewählten Items des FKS für Zufallsstichprobe 2 (Validierungsstichprobe; n = 611)

     

     O

      E

      K1

      K2

      K3

      K4

      K5

     KO

    22

    (01)

     .67

     .22

    -.10

    -.14

    -.01

    .59

    25

    (11)

     .68

     .11

     .13

     .11

    -.07

    .51

    40

    (14)

     .65

     .11

     .03

     .00

    -.02

    .42

    10

    (17)

     .56

     .13

    -.14

    -.15

    -.02

    .43

    13

    (23)

     .62

     .27

     .15

    -.23

    -.06

    .53

    14

    (27)

     .55

     .03

     .09

     .21

     .04

    .35

    26

    (04)

    -.52

     .09

     .23

     .17

     .16

    .40

    30

    (05)

    -.53

     .05

     .15

     .10

     .21

    .38

    03

    (20)

    -.49

    -.19

     .12

     .23

     .01

    .40

    24

    (02)

     .07

     .69

     .02

     .11

    -.03

    .54

    19

    (18)

     .09

     .65

     .06

    -.18

    -.09

    .48

    08

    (13)

     .06

     .71

     .02

     .05

     .12

    .47

    21

    (03)

     .35

     .57

    -.04

    -.06

    -.12

    .51

    17

    (22)

     .11

     .68

     .06

     .01

    -.25

    .47

    09

    (26)

    -.18

    -.54

     .23

     .29

     .14

    .53

    16

    (06)

    -.07

    -.02

    -.15

     .78

     .03

    .68

    23

    (10)

    -.06

     .03

    -.09

     .72

     .06

    .63

    07

    (19)

    -.06

    -.01

    -.14

     .66

     .12

    .51

    27

    (29)

    -.13

    -.14

     .19

     .49

    -.14

    .36

    33

    (21)

     .02

     .07

     .43

    -.48

    -.06

    .32

    39

    (07)

    -.19

     .04

     .68

    -.07

     .04

    .59

    36

    (09)

    -.12

    -.08

     .70

    -.01

     .00

    .56

    02

    (12)

    -.05

    -.04

     .67

    -.01

     .10

    .51

    29

    (15)

     .12

     .09

     .66

    -.04

     .05

    .45

    12

    (24)

     .07

     .00

     .52

    -.33

     .13

    .34

    11

    (08)

     .14

     .26

     .06

     .11

    -.65

    .60

    37

    (16)

    -.16

    -.15

     .03

    -.02

     .66

    .47

    28

    (25)

    -.04

    -.04

     .10

     .07

     .57

    .44

    01

    (28)

     .08

     .00

     .12

    -.02

     .64

    .43

    06

    (30)

    -.10

     .03

     .02

     .15

     .61

    .37

    Eigenw.

     4.9

     3.1

     2.1

     2.0

     1.6

     

    %V    

    16.5

    10.2

     7.1

     6.6

     5.4

     

     

     

    Die ermittelten Lösungen wurden für jede Komponente anhand des Kongruenzkoeffizienten von Tucker verglichen (vgl. Bortz, 1993). Diese Form der Kreuzvalidierung wurde einer konfirmatorischen Faktorenanalyse vorgezogen, da letztere zu restriktive Annahmen (beispielsweise im Meßfehlerbereich) macht (vgl. Rietz, 1996). Nach den Ergebnissen wird die dimensionale Struktur des Fragebogens durch die Itemselektion nicht beeinflusst . Sämtliche Items weisen ihre Hauptladungen (> .40) für die erwartete Komponente auf. Der Vergleich der Ladungsmatrizen für beide Zufallsstichproben zeigt zudem die Stabilität bzw. formale Validität der Skalenstruktur: Sämtliche Kongruenzkoeffizienten sind gleich oder höher .95. Nach Bortz (1993) spricht dies für eine hohe Übereinstimmung der verglichenen Komponenten. Die Interkorrelationen der Teilskalen werden berichtet in Tabelle 5.

     

    Tabelle 5

    Interkorrelationen der Skalen Positiv-emotionales Klima (PEK), Aktive Freizeitgestaltung (AFK), Organisation (ORG), Kontrolle (KON) und Intellektuell-kulturelle Orientierung (IKO) des F-FKS-J (N = 1220)

     

    AFK

    ORG

    KON

    IKO

    PEK

    .41**

    .24**

    -.09*

    .21**

    AFK

    -

    .14**

    -.02

    .26**

    ORG

     

    -

    .22**

    .09*

    KON

     

     

    -

    -.12**

    Anmerkung. p < .01, ** p < .001 (zweiseitig Testung)

     

    Itemkennwerte

    Die Schwierigkeiten und Trennschärfen sowie die Komponentenladungen für die 30 Items der Endversion liegen in Tabelle 6 und Tabelle 2 vor.

     


     

    Tabelle 6

    Mittelwerte (M), Streuungen (s), Trennschärfen (T) und Schwierigkeitskoeffizienten (S) für die Items der Teilskalen Positiv-emotionales Klima (PEK), Aktive Freizeitgestaltung (AFK), Organisation (ORG), Kontrolle (KON) und Intellektuell-kulturelle Orientierung (IKO) nach den Daten für die Gesamtstichprobe (N = 1220)

         

    M

    s

    T

    S

    PEK  

     

     

     

     

      1  

    3.48

    1.13

    .64

    .70

     11  

    3.85

    0.90

    .54

    .77

     14  

    3.71

    0.99

    .49

    .74

     17  

    3.36

    1.20

    .51

    .67

     23  

    3.67

    0.98

    .58

    .73

     27  

    3.49

    0.87

    .36

    .70

      4(*)

    2.14

    0.98

    .44

    .43

      5(*)

    2.03

    0.91

    .44

    .41

     20(*)

    2.12

    1.03

    .47

    .42

    AFK  

     

     

     

     

      2  

    3.24

    1.07

    .52

    .65

     18  

    2.83

    1.15

    .52

    .57

     13  

    3.56

    1.07

    .49

    .71

      3  

    3.06

    1.06

    .54

    .61

     22

    2.91

    1.01

    .53

    .58

     26(*)  

    2.45

    1.14

    .52

    .49

    ORG  

     

     

     

     

      6(*)

    2.34

    1.08

    .62

    .47

     10(*)

    2.31

    0.93

    .58

    .46

     19(*)

    2.29

    1.03

    .47

    .46

     29(*)

    2.83

    1.10

    .26

    .57

     21  

    3.18

    0.99

    .36

    .64

    KON  

     

     

     

     

      7  

    2.63

    0.94

    .53

    .53

      9  

    2.85

    1.00

    .51

    .57

     12  

    3.31

    1.09

    .50

    .66

     15  

    3.42

    1.04

    .45

    .68

     24  

    3.32

    1.05

    .35

    .66

    IKO  

     

     

     

     

      8  

    2.31

    1.22

    .49

    .46

     16(*)

    3.08

    1.27

    .47

    .62

     25(*)

    3.00

    1.36

    .40

    .60

     28(*)

    3.16

    0.95

    .37

    .63

     30(*)

    3.13

    1.33

    .38

    .63

    Anmerkung. Itemnummern nach der Endform, (*) = umgepolte Items.

     

     

    Reliabilität

    Die  mit Cronbachs Alpha (siehe Tabelle 7) ermittelten internen Konsistenzen der fünf Teilskalen sind alle außer denen für die Skala intellektuell-kulturelle Orientierung als zufriedenstellend bis gut zu beurteilen.

     

    Tabelle 7

    Cronbachs Alpha für die Teilskalen des K-FKS-J (Gesamtstichprobe N = 1220)

    Skala

     

     

    1

    Positiv-emotionales Klima

    .80

    2

    Aktive Freizeitgestaltung

    .77

    3

    Organisation

    .70

    4

    Kontrolle

    .71

    5

    Intellektuell-kulturelle Orientierung

    .67

     

     

    Validität

    Mit Ausnahme zur faktoriellen Validität liegen bislang keine Untersuchungen zur Validität der Kurzform vor.

     

    Deskriptive Statistiken

    Die Mittelwerte und Standardabweichungen für die Items sowie die Momente der Verteilungen der Daten für die fünf Teilskalen der Endversion liegen in Tabelle 6 und Tabelle 2 vor.

     

     


     

     

    -       Marcus Roth, E-Mail:marcus.roth@uni-due.de