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Umweltschützende und -gefährdende Engagementbereitschaften

  • Autor/in: Montada, L., Kals, E., & Becker, R.
  • In ZIS seit: 1999
  • DOI: https://doi.org/10.6102/zis68
  • Zusammenfassung: Der vorliegende Fragebogen erfasst die Tendenz sich hinsichtlich umweltschützender und umweltgefährdender Maßnahmen zu engagieren.
    Abstract: The present questionnaire records the tendency to commit oneself to measures that protect and endanger the environment.
  • Sprache Dokumentation: deutsch
  • Sprache Items: deutsch
  • Anzahl der Items: 18
  • Reliabilität: Cronbachs Alpha = .90 bis .93; Split-half Reliabilität (Spearman-Brown) = .88 bis .90;
  • Validität: Hinweise auf die Kriteriumsvalidität.
  • Konstrukt: Umweltschutz
  • Schlagwörter: Engagement, Umwelt, Bereitschaft, Zeit, Umweltschutz | commitment, environment, readiness, time, Environmental protection
  • Item(s) in Bevölkerungsumfrage eingesetzt: nein
  • Entwicklungsstand: validiert
    • Instruktion

      Inwieweit sind Sie prinzipiell bereit, sich für nachfolgende Ziele zu engagieren? Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, sich für eigene Ziele zu engagieren, wie beispielsweise Anregung von Diskussionen über das jeweilige Thema, Anregung und Unterstützung entsprechender Kampagnen usw. Gemeinsam ist diesen Aktivitäten, dass immer auf die ein oder andere Weise Zeit geopfert wird, und um die Bereitschaft zu diesen Zeitopfern geht es.

       

      Items

       

      Nr.

      Ich bin prinzipiell bereit, mich zu engagieren...

      1

      ...damit die Personen in meinem Verwandten- und Freundeskreis mehr zum Schutz der Umwelt tun.

      2

      ...damit sich mehr Personen aus meinem Verwandten- und Freundeskreis aktiv im Umweltschutz einsetzen (z.B. Mitglied einer Umweltschutzorganisation werden).

      3

      ...für die Unterstützung von Aufklärungskampagnen über die Verschmutzung von Boden und Wasser durch die Landwirtschaft.

      4

      ...damit mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel statt des eigenen Autos benutzen.

      5

      ...damit Wirtschaftsunternehmen die Versorgung mit umweltschonenden regenerativen Energien fördern.

      6

      ...damit der Autoverkehr eingeschränkt wird (z.B. Einführung autofreier Sonntage).

      7

      ...für einen geringeren Energieverbrauch durch die Industrie.

      8

      ...für strengere Auflagen an die Industrie zur Luftreinhaltung als bisher.

      9

      ...damit Bürger den Kauf FCKW-haltiger Produkte boykottieren.

      10

      ...damit Boden und Wasser durch Privathaushalte weniger verschmutzt werden.

      11

      ...damit Industrie- und Wirtschaftsunternehmen durch Lockerung der Abgasvorschriften wieder größere Entscheidungsfreiheit bei Produktionsfragen bekommen.

      12

      ...damit der private Autoverkehr unterstützt wird (Ausbau von Parkmöglichkeiten, Abschaffung des Tempolimits im benachbarten Ausland, Förderung des Straßenbaus usw.).

      13

      ...für die Erleichterung des Energieverbrauchs durch die Industrie (geringere Mineralölsteuern, günstigere Rabatte bei großer Absatzmenge usw.).

      14

      ...zur Förderung des Auto- und Motorsports (Entwicklung leistungsfähigerer Autotypen, Unterstützung von Autorennen usw.).

      15

      ...für die Förderung eines hohen Lebensstandards, bei dem auch mehr Energie verbraucht wird (Flugreisen, eigenes Auto usw.).

      16

      ...für geringere Auflagen an die Industrie zur Abwasserreinigung als bisher (zur größeren Entscheidungsfreiheit, höheren Wettbewerbsfähigkeit usw.).

      17

      ...für die politische Akzeptanz atomarer Energieprogramme.

      18

      ...damit Bürger wieder unbeschwerte Freude an der Verwendung von Wasser im Haushalt erleben (beim ausgedehnten Duschen, beim Baden, Gartensprengen usw.).

       

      Antwortvorgaben

      6-stufige Antwortskalen mit Benennung der Endpole:

      -       1 = stimmt überhaupt nicht

      -       6 = trifft voll und ganz zu.

       

      Auswertungshinweise

      Für jedes Instrument der „Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz“ kann über Mittelwertbildung ein Skalen- bzw. Subskalen-Gesamt-Score gebildet werden.

       

       

    Eine wesentliche Ursache der hohen Krebsprävalenzrate sind zweifelsfrei Umweltbelastungen. Deshalb bietet sich die Krebsprävention als Schnittstelle an, um umwelt- und gesundheitsbewusstes Verhalten miteinander in Beziehung zu setzen. Dazu wurden innerhalb des DFG-Projekts Motivvergleich umweltschützenden und krebspräventiven Verhaltens mehrere Fragebogen-erhebungen durchgeführt, in der umweltschützende und krebspräventive Bereitschaften (z.B. zum Erlass von Umweltschutzgesetzen bzw. zum Erlass von Rauchverboten in öffentlichen Gebäuden) erhoben wurden. Während bisherige Modelle des individuellen Gesundheitsschutzes vor allem eine selbstbezogene Motivbasis für gesundheitsgerechtes Handeln postulieren, konnte innerhalb des ersten Projektabschnitts mittels einer größeren bedingungsanalytischen Fragebogenstudie nachgewiesen werden, dass neben selbstbezogenen Gesundheitsschutzmotiven (wie Erkrankungsrisiko und -angst) auch soziale Verantwortung für krebspräventive Bereitschaften prädiktiv ist. Zur Vorhersage der umweltschützenden Bereitschaften bestätigt sich die bereits in früheren Untersuchungen evidente Bedeutsamkeit der Verantwortungszuschreibung für den Umweltschutz. Durch Förderung sozialer Verantwortlichkeit lassen sich folglich gesellschaftspolitisch bedeutsame Ziele des Gesundheits- und Umweltschutzes integrieren.

    Im zweiten Projektabschnitt wurde in einer längsschnittlich angelegten experimentellen Fragebogenerhebung die prädiktive Validität von umwelt- und gesundheitsbezogenen Bereitschaftsäußerungen (vgl. Montada & Kals, submitted) überprüft. Die Studien beinhalten zwei experimentelle Bedingungen: Unter beiden Bedingungen wurden zunächst die verschiedenen Bereitschaftskategorien erfasst, um - ohne vorherige Ankündigung - zwei Monate später die den Bereitschaftsitems entsprechenden manifesten Handlungsentscheidungen zu erheben. Zum ersten Messzeitpunkt wurde die Festlegung von Volitionskriterien experimentell variiert. Unter Bedingung 1 wurden die Bereitschaften über geschlossene sechsstufige Antwortmöglichkeiten erfasst, während unter Bedingung 2 im Anschluss an die standardisierten Fragen die geplante Umsetzung der Bereitschaften in manifeste Handlungsentscheidungen durch freie Formulierung von Zeitpunkt, Ort und Mittel zu konkretisieren war. Zwar sollte die Festlegung von Volitionskriterien entsprechend des Rubikonmodells von Heckhausen und Gollwitzer (vgl. Gollwitzer, 1991, 1993; Heckhausen & Gollwitzer, 1987) die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Engagement- und Handlungsbereitschaften auch tatsächlich in Handlungsentscheidungen umgesetzt werden. Dennoch sollten sich die Bereitschaften unter beiden Bedingungen als valide Prädiktoren manifesten Handelns erweisen. Diese Erwartungen wurden vollständig erfüllt: Auch ohne Festlegung von Volitionskriterien prädizieren die Bereitschaftsmaße selbstberichtetes manifestes Handeln.

    Die hier vorgestellten Skalen stammen aus dem zweiten Projektabschnitt, wobei in die Item- und Skalenanalysen auch jene Probanden eingingen, die lediglich die Bereitschafts- oder Verhaltensskalen ausfüllten.

     

     

    Itemkonstruktion und Itemselektion

    Alle Skalen der "Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz" wurden von den Autoren neu konstruiert. Bei der Konstruktion konnte jedoch auf eigene, bereits validierte Messinstrumente zurückgegriffen werden, in denen die gleichen psychologischen Konstrukte auf andere gesundheitsrelevante Inhalte bezogen wurden (vgl. Kals & Becker, 1995).

     

    Stichproben

    Die Probanden für die Erprobung aller Skalen der „Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz“ wurden vor allem mit Hilfe von Zeitungsaufrufen sowie durch ein Schneeballsystem zur Mitarbeit gewonnen. Bei der Verteilung der Fragebogen wurde angestrebt, ein möglichst breites Spektrum an Bereitschaften und Verhaltensweisen mit Relevanz für Umwelt und Gesundheit abzudecken. Entsprechend wurden neben Vertretern der allgemeinen Bevölkerung gezielt Mitglieder von Gruppen und Vereinigungen angesprochen, die sich für den Umwelt- oder Gesundheitsschutz einsetzen (wie z.B. Mitglieder von Umweltschutzorganisationen oder Gesundheitskursen an verschiedenen Bildungseinrichtungen) oder sich für Interessen engagieren, die mit Umwelt- oder Gesundheitsschutz inkompatibel sind (wie z.B. Mitglieder von Auto- und Motorsportclubs oder Sonnenstudioclubs).

    Der erste Fragebogen (Bereitschaftsskalen) wurde von 331 Personen ausgefüllt zurückgesandt. Die Stichprobe des zweiten Fragebogens (Verhaltensskalen) umfasst 263 Probanden. Von den 331 Personen der ersten Untersuchung sind insgesamt 192 Frauen und 135 Männer (4 fehlende Werte). Der jüngste Untersuchungsteilnehmer ist 17 Jahre alt, der älteste 82. Der Mittelwert liegt bei 42 Jahren mit einer Standardabweichung von 17 Jahren. Die 218 Personen, die an beiden Studien teilnahmen, setzen sich aus 131 Frauen und 85 Männern (2 fehlende Werte) zusammen. Das Alter beträgt  bei einer Standardabweichung von 18 Jahren  im Durchschnitt 45 Jahre. Personen mit höherem Schulabschluss sind in beiden Stichproben leicht überrepräsentiert.

     

    Itemanalysen

    Hauptachsen-Faktorenanalysen mit KommunalitäteniterationHotwordStyle=BookDefault;  belegen für fünf der sechs Instrumente der „Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz“ Eindimensionalität (Tabelle 1). Für die Skala „Umweltschützende und -gefährdende Engagementbereitschaften“ wird eine zweidimensionale Lösung bestätigt, die 58.5 Prozent der Itemgesamtvarianz aufklärt.

     

    Tabelle 1

    Faktorladungen (F1-F2), Kommunalitäten (K) und Trennschärfekoeffizienten (T) der Items der Skala „Umweltschützende und -gefährdende Engagementbereitschaften“

    Prinzipielle Engagementbereitschaft für"

    F1

    F2

    K

    T

     7

    geringeren Energieverbrauch durch Industrie           

     .86

     .01

    .74

    .79

     5

    Förderung umweltschonender Energien durch die Industrie

     .84

     .00

    .70

    .78

     8

    strengere Auflagen für Luftreinhaltung der Industrie  

     .83

     .02

    .69

    .77

     9

    privaten Boykott FCKW-haltiger Produkte               

     .81

    -.00

    .66

    .77

    10

    geringere private Boden-/Wasserverschmutzung          

     .79

    -.15

    .65

    .77

     3

    Unterstützung von Aufklärungskampagnen                

     .77

    -.10

    .60

    .76

     4

    stärkere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel          

     .71

    -.32

    .60

    .73

     2

    (gesellschaftl.) Umweltschutz Verwandten-/Freundeskreis

     .69

    -.21

    .52

    .70

     6

    Einschränkung des Autoverkehrs                        

     .66

    -.35

    .56

    .69

     1

    (privaten) Umweltschutz im Verwandten-/Freundeskreis  

     .64

    -.20

    .48

    .65

    12

    Unterstützung des privaten Autoverkehrs               

    -.13

     .85

    .73

    .80

    18

    unbeschwerte Freude am privaten Wasserverbrauch       

    -.14

     .77

    .61

    .72

    14

    Förderung des Auto-/Motorsports                       

    -.13

     .76

    .59

    .71

    15

    Förderung eines "energieintensiven" Lebensstandards   

    -.24

     .74

    .61

    .74

    13

    Erleichterung des Energieverbrauchs durch Industrie   

     .01

     .71

    .51

    .66

    16

    geringere Auflagen für Abwasserreinigung der Industrie

    -.11

     .71

    .51

    .67

    11

    Lockerung der Abgasvorschriften für Industrie         

    -.03

     .64

    .41

    .59

    17

    politische Akzeptanz atomarer Energieprogramme        

    -.17

     .59

    .37

    .60

    Anmerkungen. Die Berechnungen erfolgten mit SPSS 6.1.3. Weitere Angaben zur Beurteilung der Faktorenanalyse und der ausgewählten Faktoren: 1. Die zweifaktorielle Lösung klärt 58.5% der Itemgesamtvarianz auf. 2. Die Eigenwerte der ersten vier Hauptkomponenten betragen: 7.49 (1), 3.85 (2), 1.04 (3), .84 (4).

     

    Itemkennwerte

    Die Trennschärfekoeffizienten und FaktorladungenHotwordStyle=BookDefault;  für die Items aller Skalen der „Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz“ liegen vor (Tabelle 1).

    Reliabilität

    Für jedes Instrument der "Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz" liegen Angaben zur internen Konsistenz (Cronbachs Alpha) und zur Split-half Reliabilität nach Spearman-Brown und GuttmanHotwordStyle=BookDefault;  vor (Tabelle 2).

     

    Tabelle 2

    Cronbachs Alpha (CA) sowie Split-half Reliabilitäten nach Spearman-Brown (SB) und Guttman (G) für die Instrumente der „Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz“

     

     

    CA

    SB

    G

    Umweltschützende und –gefährdende Engagementbereitschaften3

    (1)

    .93

    .90

    .90

    (2)

    .90

    .88

    .88

    Anmerkungen. 1 1. Faktor: Items 2 – 8. 2 Split: (1) = Items 1 - 4 (Informationsbereitschaft), (2) = Items 5-7 (Zahlungsbereitschaft).

     

    Validität

    Für die Einschätzung der internen Validität werden zu jedem Instrument der „Trierer Bereitschaftsskalen“ die Ergebnisse explorativer FaktorenanalysenHotwordStyle=BookDefault;  berichtet (Tabelle 1).

    Ferner liegen Angaben zur Kriteriumsvalidität vor. Dazu wurden im DFG-Projekt „Motivvergleich krebspräventiven und umweltschützenden Verhaltens“ für die dort gemessenen gesundheits- und umweltbezogenen Bereitschaften und Handlungsentscheidungen relevante Gruppenmitgliedschaften erhoben, die ein besonders hohes versus besonders niedriges Gesundheits- bzw. Umweltbewusstsein repräsentieren sollen.

    Als Außenkriterium für ein hohes Gesundheitsbewusstsein diente die Mitarbeit in Gruppen, die eine gesundheitsbewusste Nahrungskultur fördern (z.B. durch Kunden-Mitgliedschaft in einem „Öko-Laden“). Ausdruck eines geringen Gesundheitsbewusstseins sollte dagegen die Mitgliedschaft in Sonnenstudioclubs sein oder die Unterstützung von Gruppen, die Interessen vertreten, die der eigenen Gesundheit schaden (z.B. Gruppen, die sich gegen ein Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden engagieren). Entsprechend dienten Mitgliedschaften in Umweltschutzorganisationen (wie Greenpeace, B.U.N.D. oder einschlägige lokale Bürgerinitiativen) als Außenkriterium für ein besonders hohes Umweltbewusstsein. Aktive Mitgliedschaft in Auto- und Motorsportclubs war dagegen die gewählte Validierungsvariable für ein gering ausgeprägtes Umweltbewusstsein, da bei hohem Umweltbewusstsein die Motorsportinteressen mit Umweltschutzinteressen interferieren.

    Die hier dokumentierten Bereitschafts- und Verhaltensskalen (TBUG) wurden im zweiten Teil des Projekts Motivvergleich umweltschützenden und krebspräventiven Verhaltens verwendet, dessen Schwerpunkt in der Überprüfung der prädiktiven Validität der Bereitschaftsmaße lag. Alle vorliegenden Bereitschafts- und Verhaltensskalen (TBUG) stellen faktorenanalytisch begründete Weiterentwicklungen der Skalen des ersten Projektabschnitts dar. Die in den Tabellen dargestellten Gruppenvergleiche zur Kriteriumsvalidierung wurden mit den Skalen des ersten Projektabschnitts berechnet.

    Die Kriteriumsvalidität wurde durch Vergleich der Mittelwerte in allen Kriteriumsvariablen zwischen Mitgliedern der Kriteriumsgruppen und parallelisierten Vergleichsgruppen überprüft. Dazu wurde zu jeder Kriteriumsgruppe eine annähernd gleich große Stichprobe aus der Gesamtstichprobe gezogen, die der Kriteriumsgruppe im durchschnittlichen Alter, in der Bildung sowie der Geschlechts- und Elternschaftsverteilung entspricht.

    Die Mittelwertsdifferenzen in den Kriteriumsvariablen zwischen den Vergleichs- und Kriteriumsgruppen (Umweltschutzgruppen (Tabelle 3)HotwordStyle=BookDefault;  und Motorsportclubs (Tabelle 4)HotwordStyle=BookDefault;  und Parallelstichproben sind weitgehend erwartungskonform und zum Teil numerisch beachtlich hoch.

     

    Tabelle 3

    Kriteriumsvalidierung mittels t-Testvergleichen (t, alle p < .01) der Mittelwerte der aktiven Mitgliedern einer Umweltschutzgruppe (UG, 67 < N < 71) mit einer parallelisierten Vergleichsgruppe (VG, 66 < N < 69)

    Variablen

    UG

    VG

    t

    Umweltschützende und -gefährdende Engagementbereitschaften  (TBUG-4)

    5.17

    4.55

    3.69

    Umweltschützende und -gefährdende Engagementbereitschaften (TBUG-4)    

    1.26

    1.80

    -4.09

    Anmerkungen. Die Berechnungen erfolgten mit SPSS 6.1.3.

     

    Tabelle 4

    Kriteriumsvalidierung mittels t-Testvergleichen (t, alle p < .01) der Mittelwerte der aktiven Mitgliedern von Motorsportclubs (MC, 67 < N < 71) mit einer parallelisierten Vergleichsgruppe (VG, 66<N<69)

    Variablen

    MC

    VG

    t

    Umweltschützende und -gefährdende Engagementbereitschaften  (TBUG-4)

    3.44

    4.17

    -3.61

    Umweltschützende und -gefährdende Engagementbereitschaften (TBUG-4)    

    3.27

    2.13

     6.18

    Anmerkungen. Die Berechnungen erfolgten mit SPSS 6.1.3.

     

    Deskriptive Statistiken

    Die Mittelwerte und Standardabweichungen HotwordStyle=BookDefault; für die Items aller Skalen der „Trierer Bereitschaftsskalen zum Umwelt- und Gesundheitsschutz“ liegen vor (Tabelle 5).


     

    Tabelle 5

    Mittelwerte (M) und Streuungen (SD) der Items der Skala „Umweltschützende und –gefährdende Engagementbereitschaften“

    Prinzipielle Engagementbereitschaft für"

    M

    SD

     7

    geringeren Energieverbrauch durch Industrie           

    4.21

    1.57

     5

    Förderung umweltschonender Energien durch die Industrie

    4.23

    1.50

     8

    strengere Auflagen für Luftreinhaltung der Industrie  

    4.44

    1.60

     9

    privaten Boykott FCKW-haltiger Produkte               

    4.57

    1.58

    10

    geringere private Boden-/Wasserverschmutzung          

    4.56

    1.45

     3

    Unterstützung von Aufklärungskampagnen                

    3.59

    1.56

     4

    stärkere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel          

    4.01

    1.63

     2

    (gesellschaftl.) Umweltschutz Verwandten-/Freundeskreis

    3.40

    1.53

     6

    Einschränkung des Autoverkehrs                        

    3.72

    1.85

     1

    (privaten) Umweltschutz im Verwandten-/Freundeskreis  

    4.33

    1.40

    12

    Unterstützung des privaten Autoverkehrs               

    2.17

    1.54

    18

    unbeschwerte Freude am privaten Wasserverbrauch       

    1.88

    1.33

    14

    Förderung des Auto-/Motorsports                        

    2.14

    1.84

    15

    Förderung eines "energieintensiven" Lebensstandards   

    2.04

    1.44

    13

    Erleichterung des Energieverbrauchs durch Industrie   

    1.79

    1.27

    16

    geringere Auflagen für Abwasserreinigung der Industrie

    1.57

    1.16

    11

    Lockerung der Abgasvorschriften für Industrie         

    1.67

    1.16

    17

    politische Akzeptanz atomarer Energieprogramme        

    1.80

    1.36

    Anmerkungen. Die Berechnungen erfolgten mit SPSS 6.1.3.