Instruktion
Dieser Fragebogen befasst sich mit Einstellungen zu einer Anzahl von gesellschaftlichen Themen. Sie werden feststellen, dass Sie zu einigen Aussagen mehr oder weniger zustimmen und andere mehr oder weniger ablehnen. Bitte wählen Sie für jede Aussage den Grad der Zustimmung bzw. Ablehnung, der Ihre Einstellung am besten wiedergibt und kreuzen Sie das entsprechende Kästchen in der zugehörigen Antwortzeile an.
Dabei bedeutet:
- -4 = sehr starke Ablehnung
- -3 = starke Ablehnung
- -2 = mäßige Ablehnung
- -1 = schwache Ablehnung
- 0 = absolut neutral
- +1 = schwache Zustimmung
- +2 = mäßige Zustimmung
- +3 = starke Zustimmung
- +4 = sehr starke Zustimmung
Das heißt, die linke Seite der Skala steht für die Abstufung der Ablehnung und die rechte Seite für die Zustimmung. Die Mitte (0) kreuzen Sie an, wenn Sie ganz neutral zu der Aussage stehen.
Items
+ = Positiv im Sinne der Skala gepolte Items,
- = Negativ im Sinne der Skala gepolte Items,
0 = Probeitem (n=4),
L = Von Gerda Lederer umformulierte Items (n = 8).
Nr. |
Item |
Polung |
Umformulierte Items |
1 |
Unsere deutschen Tugenden haben uns weit gebracht und manche Leute sollten gezwungen werden, dafür mehr Respekt zu zeigen. |
0 |
|
2 |
Redefreiheit heißt, dass man das Recht hat, Reden zu halten und Bücher zu schreiben, in denen man selbst den Sturz der Regierung fordern könnte. |
0 |
|
3 |
Unser Land wäre in Ordnung, wenn wir uns an die alten Traditionen hielten, das täten, was uns die führenden Köpfe sagen und die Störenfriede loswürden, die alles verderben. |
+ |
L |
4 |
Es ist großartig, dass junge Leute heutzutage gegen Dinge, die ihnen nicht passen, protestieren können, und dass sie sich so verhalten können, wie sie mögen. |
- |
|
5 |
Man tut immer besser daran, auf das Urteil der Zuständigen in der Regierung und Kirche zu vertrauen, als auf die lauten Unruhestifter in unserer Gesellschaft zu hören, die unter den Leuten nur Zweifel erzeugen wollen. |
+ |
|
6 |
Die Menschen sollten der Bibel und anderen traditionellen religiösen Lehren weniger Beachtung schenken und sollten stattdessen eigene, persönliche Wertvorstellungen über Begriffe wie Gut und Böse entwickeln. |
- |
|
7 |
Was wir in unserem Land wirklich brauchen, ist eine anständige Portion Recht und Ordnung anstatt mehr Bürgerrechte. |
- |
L |
8 |
Wenn wir die Verderbtheit, die an unseren moralischen Wurzeln und unseren überlieferten Idealen nagt, nicht ausrotten, wird sie eines Tages unser Land zerstören. |
+ |
L |
9 |
Je eher wir die traditionelle Familienstruktur aufgeben, in der der Vater das Familienoberhaupt ist und die Kinder automatisch zum Gehorsam erzogen werden, desto besser. Denn an diesem altmodischen Modell ist viel verkehrt. (-) (Originalitem) |
- |
|
10 |
Vorehelicher Geschlechtsverkehr ist etwas ganz Normales. |
- |
|
11 |
Die derzeitigen Unruhen, die wachsende Kriminalität und die sexuelle Unmoral lassen es unumgänglich erscheinen, gegenüber Randgruppen und Unruhestiftern härter durchzugreifen, wenn wir unsere moralischen Prinzipien wahren und Recht und Ordnung erhalten wollen. |
+ |
|
12 |
Homosexualität ist weder unmoralisch noch krankhaft. |
- |
|
13 |
Die Rechte der Radikalen und Perversen müssen voll gewahrt werden. |
- |
|
14 |
Gehorsam ist die wichtigste Tugend, die Kinder lernen sollten. |
+ |
|
15 |
Es gibt nicht nur einen richtigen Weg, sein Leben zu leben. Jeder muss seinen eigenen, für ihn richtigen Weg finden. |
- |
L |
16 |
Wenn die gefährlichen Elemente in unserer Gesellschaft von den zuständigen Regierungen erst einmal erkannt werden, ist es die Pflicht eines jeden patriotischen Bürgers, der Vergiftung unserer Gesellschaft von innen entgegenzuwirken. |
- |
|
17 |
Der Regierung, den Richtern und der Polizei sollte die Zensur von Büchern grundsätzlich nicht gestattet werden. |
- |
|
18 |
Zu den schlimmsten Menschen in unserem Land gehören heutzutage diejenigen, die weder die Symbole unseres Landes noch unsere allgemeinen Verhaltensregeln achten. |
+ |
|
19 |
In den heutigen Zeiten müssen die Gesetze gnadenlos angewandt werden, besonders im Umgang mit Aufrührern und Revolutionären, die nur Unruhe stiften. |
+ |
|
20 |
Atheisten und andere, die sich gegen die etablierten Religionen aufgelehnt haben, sind genauso gut und rechtschaffen wie die, die regelmäßig zur Kirche gehen. |
- |
|
21 |
Junge Menschen entwickeln manchmal rebellische Ideen. Mit zunehmendem Alter sollten sie aber reifer werden und von solchen Dingen Abstand nehmen. |
+ |
|
22 |
Gegen viele Dinge, die von manchen Leuten als Sünde bezeichnet werden, ist eigentlich nichts einzuwenden. |
- |
L |
23 |
Jeder sollte seinem Lebensstil, religiösen Glauben und sexueller Richtung Folge leisten, auch wenn er sich dann von allen anderen unterscheidet. |
- |
|
24 |
Wenn ein Kind anfängt, sich unkonventionell zu verhalten und auf die Autorität nicht hören will, dann ist es die Pflicht der Eltern, es wieder auf den richtigen Weg zu bringen. |
0 |
|
25 |
Gewöhnlich stellt es sich heraus, dass Autoritäten wie unsere Eltern oder nationale Führungskräfte rechtbehalten und die Radikalen und Protestierenden fast immer Unrecht haben. |
+ |
|
26 |
Viele unserer Regeln, die mit Prüderie und Sexualverhalten zu tun haben, sind nur Gepflogenheiten und nicht unbedingt besser als die anderer Menschen. |
- |
|
27 |
FKK-Strände sind ganz normal. |
- |
|
28 |
Die wirklichen Schlüssel zum guten Leben sind Gehorsam, Disziplin und Geradlinigkeit. |
+ |
|
29 |
Wir sollten mit Andersdenkenden mit Offenheit umgehen, da neue Gedanken zu progressiven Veränderungen führen. |
- |
|
30 |
Was unser Land braucht, ist eine starke und entschlossene Führung, die das Schlechte vernichtet und uns auf den richtigen Weg zurückführt. |
+ |
L |
31 |
Jugendliche müssen lernen, sich mit den Idealen der Eltern kritisch auseinanderzusetzen, Autoritäten in Frage zu stellen und die Traditionen unserer Gesellschaft zu kritisieren. |
+ |
|
31 |
Ein Grund, dass wir heute so viele schwierige Elemente in unserer Gesellschaft haben, ist, dass Eltern und andere Autoritäten vergessen haben, dass die gute alte Körperstrafe noch immer eine der besten Methoden ist, Menschen zum richtigen Verhalten zu bringen. |
+ |
|
33 |
Da die Situation in unserem Land immer ernster wird, wäre auch der Einsatz der stärksten Mittel vertretbar, um störende Elemente loszuwerden und uns wieder auf die richtige Bahn zu bringen. |
+ |
|
34 |
Wir sollten uns der Vorschriften für sogenanntes gutes Benehmen entledigen, denn das sind Fesseln der Vergangenheit, die wir gegen größere Freiheit und neue Lebensstile eintauschen können. |
0 |
|
Antwortvorgaben
9-stufigen Ratingskala mit Abstufungen von -4 bis +4.
Auswertungshinweise
Die Dimensionalität muss unbedingt in neuen Studien geprüft werden, da empirisch weder die Eindimensionalität der Skala wie von Altemeyer postuliert, noch die Art der mehrfaktoriellen Lösung eindeutig belegt ist. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, weil die Verwendung eines Skalensummenwertes bei einer mehrfaktoriellen Lösung nicht mehr angemessen wäre.
Das hier dokumentierte Instrument ist eine aus dem Englischen ins Deutsche übertragene Version. Anders als Adorno, Frenkel-Brunswick, Levinson und Sanford (1950) ging Altemeyer bei der Konstruktion seiner Skala nicht von einer tiefenpsychologischen Beschreibung und Erklärung der autoritären Persönlichkeit aus. Er zieht dafür vielmehr die auf den Prinzipien von Imitiation, Beobachtung und Verstärkung basierende Lerntheorie von Bandura (1977) heran. Danach ist der Zeitpunkt und das soziale Umfeld für den Erwerb autoritärer Persönlichkeitsstrukturen nicht mehr auf die kindliche Primärsozialisation im familiären Kontext der Eltern - Kind Interaktion begrenzt. Autoritäre Persönlichkeitsstrukturen können demnach vielmehr auch noch in späteren Lebensabschnitten und anderen Lernumgebungen erworben oder modifiziert werden. Altemeyer´s (1996) Instrument soll zudem nur geeignet sein, rechtsorientierten Autoritarismus zu erfassen, da der Autor postuliert, dass Linksorientierte aufgrund ihrer Ideologie nicht autoritär sein können.
Duckitt (1989, S. 89) hält dem entgegen, dass es linken Autoritarismus in den Ostblockstaaten durchaus geben könne. Linke Ideologien seien zwar nach ihrem Grundverständnis antiautoritär. Die gesellschaftlichen Systeme der früheren Ostblockstaaten hätten aufgrund der Art der Durchsetzung ihrer ideologischen Zielsetzungen jedoch durchaus Raum für den Erwerb stabiler autoritärer Verhaltenstendenzen geboten. Seine Ausführungen beziehen sich dabei lediglich auf die Beziehung zwischen Staatsführung und Gesellschaft als Ganzes, nicht aber auch auf einzelne Individuen. Empirisch wird diese alternative Sichtweise u.a. durch Studien von McFarland (2000) belegt.
Altemeyer geht ferner nicht wie die Berkeley Gruppe von sieben, sondern nur von den drei folgenden Subdimensionen einer autoritären Persönlichkeit aus (vgl. Schneider, 1997, S. 239-240).
1. Autoritäre Unterwürfigkeit: Ein hohes Maß an Unterordnung unter gesellschaftlich anerkannte Autoritäten.
2. Autoritäre Aggression: Eine allgemeine Aggressivität Personen gegenüber, die von anerkannten Autoritäten gebilligt wird.
3. Konventionalismus: Ein starkes Festhalten an sozialen Konventionen, die von der Gesellschaft und anerkannten Autoritäten gutgeheißen werden.
Obwohl dies seinen theoretischen Vorstellungen widerspricht, hält Altemeyer die drei Konstrukte nur für eine rein analytische Unterscheidung, d.h. er postuliert nicht, dass sie auch empirisch nachweisbar sein sollten. Durch eigene Dimensionsanalysen (Faktorenanalyse, Clusteranalyse) konnten zudem nach Angaben des Autors (z.B. Altemeyer, 1996, S. 53) die drei Subdimensionen nicht belegt werden. Altemeyer selbst geht deshalb davon aus, dass sein Instrument eindimensional ist.
Itemkonstruktion und Itemselektion
Eine erste Version der deutschen Right-Wing Autoritarismusskala wurde 1984 sechzig Studierenden und zehn älteren Kurgästen vorgelegt. Diese Version wurde 1985 von Schneider und Lederer gründlich überarbeitet, mit dem Ziel, die Item-Formulierungen syntaktisch und semantisch der deutschen Umgangssprache anzupassen.
Die deutsche Version der Altemeyer-Skala umfasst 34 Items. Davon sind 4 Probe-Items, die nicht ausgewertet werden. Sie können jedoch als Reserve dienen, falls von den restlichen Items einige wegen zu geringen Trennschärfen ausgesondert werden sollten. Von den übrigen 30 Items sind 15 positiv und 15 negativ in Richtung autoritärer Haltung formuliert. 26 Items wurden aus der ursprünglichen RWA-Skala übernommen, die restlichen 8 Items wurden von Gerda Lederer umformuliert. Alle Items werden mit einer 9-stufigen Antwortskala von -4 bis +4 vorgegeben.
Stichproben
Das Instrument wurde mit Daten aus zwei Stichproben geprüft.
1. Stichprobe (Schneider & Lederer, 1995):
Sie umfasst 126 Studierende (80 Frauen und 46 Männer) unterschiedlicher Fakultäten der Universität Saarbrücken. Die Erhebung wurde im Rahmen von Lehrveranstaltungen durchgeführt. Das Alter der Befragten lag zwischen 19 und 43 Jahren, der Mittelwert betrug M=23.9, die Standardabweichung SD=4.05.
2. Stichprobe (Reizner, 1994; Knapp, 1996; Reis-Biesel, 1996; Weber, 1996):
Für Diplomarbeiten wurden 598 Personen (322 Frauen und 276 Männer) befragt. Bei dieser Stichprobe wurden die Befragten nicht zufällig, sondern willkürlich aus saarländischen Studierenden und der Wohnbevölkerung ausgewählt. Die Altersverteilung der Stichprobe ist nicht bekannt. 169 Befragte übten nicht-akademische Berufe aus, 55 akademische Berufe, 191 studierten, 25 waren Hausfrauen und 131 AbiturientInnen.
Die folgenden Angaben über psychometrische Merkmale der Items wurden auf der Basis der Daten dieser zweiten Stichprobe berechnet.
Itemanalysen
Eine Hauptkomponentenanalyse mit Varimaxrotation (n=598; SPSS 10 für Windows) führt nach dem Kaiserkriterium zu 6 Komponenten (siehe Tabelle 1).
Eigenwerte der ersten 6 Hauptkomponenten
Faktor |
Eigenwert |
1 |
8.79 |
2 |
2.74 |
3 |
1.23 |
4 |
1.16 |
5 |
1.12 |
6 |
1.03 |
Im Screeplot fallen die Eigenwerte jedoch nur bis zum dritten Faktor deutlich ab (siehe Abbildung 1).
Daher beschränken wir uns in der weiteren Analyse auf die ersten drei Komponenten. Diese Lösung stimmt auch mit der theoretischen Annahme von Altemeyer überein, dass Right-Wing Autoritarismus drei Subdimensionen einschließt. Durch die Aufnahme der drei ausgewählten Komponenten erhöht sich die erklärte Varianz von 29.31 % auf 41.64 %.
Abbildung 1. Screeplot
16 Items laden mit mindestens .40 auf der ersten Komponente. Eine Hauptachsenanalyse mit Oblimin-Rotation führt zu vergleichbaren Ergebnissen (siehe Tabelle 2).
Die Interkorrelationen der Items liegen vor (siehe Tabelle 3).
Ladungen (Werte < .20) für die 3-Hauptkomponenten-Lösung und Hauptachsenanalyse.
|
Hauptkomponentenanalyse1 |
Hauptachsen-Faktorenanalyse2 |
||||
Items |
1 |
2 |
3 |
1 |
2 |
3 |
03 |
.66 |
|
|
.63 |
|
|
04 |
|
.41 |
.39 |
|
.34 |
-.24 |
05 |
.58 |
|
.34 |
.54 |
.28 |
|
06 |
|
|
.53 |
|
.42 |
|
07 |
.66 |
|
|
.64 |
|
|
08 |
.64 |
|
|
.63 |
|
|
09 |
|
|
.44 |
|
.30 |
|
10 |
.23 |
.66 |
|
|
|
-.49 |
11 |
.67 |
|
|
.66 |
|
|
12 |
.35 |
.62 |
|
.28 |
|
-.48 |
13 |
.43 |
|
|
.39 |
|
|
14 |
.68 |
|
|
.67 |
|
|
15 |
|
.38 |
.34 |
|
.33 |
-.21 |
16 |
.68 |
|
|
.68 |
|
|
17 |
|
|
.51 |
|
.33 |
|
18 |
.70 |
|
|
.69 |
|
|
19 |
.74 |
|
|
.75 |
|
|
20 |
|
.32 |
.48 |
|
.47 |
|
21 |
.56 |
|
|
.53 |
|
|
22 |
|
.56 |
|
|
.22 |
-.30 |
23 |
|
.46 |
.29 |
|
.30 |
-.25 |
25 |
.59 |
|
.33 |
.54 |
.26 |
|
26 |
|
.50 |
.30 |
|
.33 |
-.26 |
27 |
|
.66 |
|
|
|
-.52 |
28 |
.67 |
.25 |
|
.64 |
|
|
29 |
.22 |
.29 |
.48 |
|
.45 |
|
30 |
.72 |
.24 |
|
.72 |
|
|
31 |
.19 |
|
.61 |
|
.50 |
|
32 |
.48 |
.43 |
|
.44 |
|
-.32 |
33 |
.73 |
|
|
.74 |
|
|
Anmerkungen. 1 Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse. Rotationsmethode: Varimax mit Kaiser-Normalisierung. 2 Extraktionsmethode: Hauptachsen-Faktorenanalyse. Rotationsmethode: Oblimin mit Kaiser-Normalisierung.
Item-Interkorrelationen
Items |
33 |
32 |
31 |
30 |
29 |
28 |
27 |
26 |
25 |
23 |
03 |
.52 |
.40 |
.21 |
.52 |
.24 |
.47 |
.11 |
.20 |
.42 |
.18 |
04 |
.19 |
.26 |
.22 |
.19 |
.31 |
.26 |
.27 |
.30 |
.22 |
.27 |
05 |
.41 |
.27 |
.27 |
.43 |
.28 |
.39 |
.13 |
.19 |
.45 |
.18 |
06 |
.01 |
.04 |
.18 |
.03 |
.08 |
.10 |
.16 |
.23 |
.13 |
.12 |
07 |
.45 |
.39 |
.16 |
.51 |
.23 |
.47 |
.13 |
.17 |
.39 |
.18 |
08 |
.45 |
.28 |
.15 |
.46 |
.18 |
.43 |
.18 |
.22 |
.33 |
.15 |
09 |
.12 |
.18 |
.25 |
.15 |
.22 |
.22 |
.19 |
.21 |
.17 |
.18 |
10 |
.22 |
.37 |
.19 |
.27 |
.23 |
.33 |
.37 |
.30 |
.28 |
.21 |
11 |
.48 |
.31 |
.19 |
.44 |
.24 |
.43 |
.18 |
.25 |
.36 |
.10 |
12 |
.36 |
.33 |
.28 |
.39 |
.26 |
.37 |
.35 |
.30 |
.28 |
.33 |
13 |
.28 |
.18 |
.18 |
.27 |
.14 |
.28 |
.19 |
.13 |
.30 |
.19 |
14 |
.47 |
.44 |
.20 |
.51 |
.23 |
.57 |
.14 |
.22 |
.42 |
.15 |
15 |
.03 |
.15 |
.28 |
.08 |
.24 |
.19 |
.16 |
.17 |
.09 |
.23 |
16 |
.48 |
.25 |
.15 |
.45 |
.19 |
.43 |
.16 |
.19 |
.41 |
.04 |
17 |
.10 |
.12 |
.17 |
.11 |
.20 |
.16 |
.13 |
.08 |
.17 |
.16 |
18 |
.47 |
.33 |
.24 |
.51 |
.23 |
.52 |
.14 |
.16 |
.43 |
.20 |
19 |
.56 |
.35 |
.21 |
.47 |
.23 |
.48 |
.14 |
.16 |
.42 |
.09 |
20 |
.24 |
.23 |
.28 |
.23 |
.32 |
.27 |
.19 |
.33 |
.28 |
.20 |
21 |
.34 |
.25 |
.16 |
.37 |
.15 |
.38 |
.10 |
.14 |
.38 |
.12 |
22 |
.26 |
.17 |
.18 |
.26 |
.26 |
.22 |
.24 |
.34 |
.20 |
.25 |
23 |
.11 |
.20 |
.18 |
.18 |
.29 |
.18 |
.23 |
.23 |
.16 |
|
25 |
.37 |
.34 |
.22 |
.40 |
.30 |
.45 |
.14 |
.19 |
|
|
26 |
.18 |
.20 |
.20 |
.21 |
.31 |
.24 |
.28 |
|
|
|
27 |
.18 |
.30 |
.13 |
.18 |
.17 |
.22 |
|
|
|
|
28 |
.46 |
.45 |
.24 |
.54 |
.26 |
|
|
|
|
|
29 |
.26 |
.31 |
.31 |
.28 |
|
|
|
|
|
|
30 |
.56 |
.43 |
.19 |
|
|
|
|
|
|
|
31 |
.23 |
.16 |
|
|
|
|
|
|
|
|
32 |
.50 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 3(b)
Item-Interkorrelationen
Items |
2 |
21 |
20 |
19 |
18 |
17 |
16 |
15 |
14 |
13 |
03 |
.20 |
.34 |
.31 |
.44 |
.42 |
.12 |
.35 |
.07 |
.48 |
.20 |
04 |
.17 |
.12 |
.26 |
.19 |
.22 |
.16 |
.11 |
.15 |
.21 |
.22 |
05 |
.22 |
.35 |
.30 |
.43 |
.39 |
.18 |
.37 |
.07 |
.35 |
.20 |
06 |
.15 |
.09 |
.26 |
.01 |
.03 |
.15 |
.06 |
.09 |
.05 |
.03 |
07 |
.16 |
.30 |
.21 |
.47 |
.43 |
.12 |
.39 |
.06 |
.47 |
.27 |
08 |
.19 |
.33 |
.17 |
.44 |
.44 |
.12 |
.49 |
.08 |
.40 |
.30 |
09 |
.10 |
.13 |
.13 |
.18 |
.16 |
.12 |
.15 |
.13 |
.27 |
.14 |
10 |
.36 |
.19 |
.33 |
.25 |
.19 |
.14 |
.21 |
.28 |
.29 |
.18 |
11 |
.14 |
.33 |
.18 |
.49 |
.45 |
.14 |
.48 |
.04 |
.45 |
.34 |
12 |
.33 |
.22 |
.29 |
.35 |
.37 |
.13 |
.28 |
.22 |
.33 |
.27 |
13 |
.11 |
.23 |
.18 |
.36 |
.35 |
.08 |
.30 |
.04 |
.28 |
|
14 |
.16 |
.41 |
.26 |
.48 |
.46 |
.08 |
.38 |
.04 |
|
|
15 |
.19 |
.00 |
.17 |
.05 |
.13 |
.15 |
.03 |
|
|
|
16 |
.22 |
.33 |
.15 |
.50 |
.48 |
.13 |
|
|
|
|
17 |
.06 |
.07 |
.19 |
.10 |
.08 |
|
|
|
|
|
18 |
.18 |
.39 |
.19 |
.53 |
|
|
|
|
|
|
19 |
.13 |
.37 |
.213 |
|
|
|
|
|
|
|
20 |
.31 |
.14 |
|
|
|
|
|
|
|
|
21 |
.15 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Tabelle 3(c)
Item-Interkorrelationen
Items |
12 |
11 |
10 |
9 |
8 |
7 |
6 |
5 |
4 |
03 |
.35 |
.39 |
.29 |
.12 |
.40 |
53 |
.10 |
.48 |
.23 |
04 |
.34 |
.17 |
.24 |
.29 |
.15 |
20 |
.20 |
.13 |
|
05 |
.26 |
.36 |
.24 |
.15 |
.36 |
39 |
.10 |
|
|
06 |
.04 |
.05 |
.21 |
.16 |
.11 |
03 |
|
|
|
07 |
.30 |
.42 |
.30 |
.14 |
.36 |
|
|
|
|
08 |
.27 |
.48 |
.20 |
.07 |
|
|
|
|
|
09 |
.23 |
.20 |
.13 |
|
|
|
|
|
|
10 |
.45 |
.23 |
|
|
|
|
|
|
|
11 |
.30 |
|
|
|
|
|
|
|
|
Itemkennwerte
Die Items 6 (.18), 15 (.22), 17(.23) weisen im Unterschied zu den übrigen eher geringe Trennschärfen (n = 598) auf (siehe Tabelle 5). Die Interkorrelationen der Items liegen vor (siehe Tabelle 4).
Mittelwerte (M), Standardabweichungen (SD) und Trennschärfen (rit) der Items
Items |
M |
SD |
rit |
03 |
2.40 |
2.01 |
.61 |
04 |
2.65 |
1.80 |
.40 |
05 |
3.06 |
2.01 |
.56 |
06 |
4.03 |
2.36 |
.18 |
07 |
3.56 |
2.36 |
.58 |
08 |
4.32 |
2.46 |
.55 |
09 |
4.17 |
2.59 |
.31 |
10 |
1.76 |
1.58 |
.48 |
11 |
4.71 |
2.63 |
.59 |
12 |
2.53 |
2.21 |
.55 |
13 |
6.52 |
2.49 |
.42 |
14 |
3.87 |
2.49 |
.62 |
15 |
1.53 |
1.26 |
.22 |
16 |
4.65 |
2.46 |
.56 |
17 |
3.47 |
2.34 |
.23 |
18 |
4.55 |
2.41 |
.62 |
19 |
4.76 |
2.52 |
.62 |
20 |
2.21 |
1.77 |
.43 |
21 |
5.16 |
2.40 |
.47 |
22 |
2.65 |
1.81 |
.37 |
23 |
2.05 |
1.54 |
.33 |
25 |
3.77 |
2.09 |
.58 |
26 |
2.93 |
1.70 |
.40 |
27 |
3.01 |
2.16 |
.34 |
28 |
3.79 |
2.36 |
.67 |
29 |
2.23 |
1.57 |
.44 |
30 |
3.61 |
2.46 |
.65 |
31 |
2.69 |
1.77 |
.38 |
32 |
2.13 |
1.91 |
.54 |
33 |
3.07 |
2.32 |
.63 |
Reliabilität
Cronbachs Alpha (n=598) beträgt .91. Weitere Angaben liegen leider nicht vor.
Validität
Zur Prüfung der Konstruktvalidität (siehe Tabelle 5) wurde die RWA- Skala
a) gemeinsam mit vier konstruktnahen Messinstrumenten 208 Studierenden (106 Frauen und 94 Männer im Alter zwischen 20 und 33 Jahren) der Universität des Saarlandes vorgelegt: a) der Ambiguitäts-Toleranz-Skala (AMB) von Lindt (1987), b) der Konservatismus-Skala (KON) von Cloetta (1973), c) der Ethnozentrismus-Skala (ETH) von Liebhart und Liebhart (1971) und d) der Dogmatismus-Skala Form 9+6 (DOG) von Roghmann (1966). Die insgesamt 65 Items dieser vier Skalen wurden in Zufallsreihenfolge vorgegeben.
Wie zu erwarten korrelieren die Antworten zu der Ethnozentrismus-Skala (ETH) am höchsten (r =.66) mit denen der RWA-Skala. Die Korrelationen mit der Konservatismus-Skala (KON) betragen r =.49 und mit der Dogmatismus-Skala Form 9+6 (DOG) r = .28. Die Ambiguitätstoleranz-Skala (AMB) korrelierte wie erwartet negativ (r =-.39) mit der RWA-Skala. Mit steigendem Autoritarismus nimmt die Ambiguitätstoleranz also ab.
Weber (1997) legte die RWA-Skala gemeinsam mit dem Ethnozentrismus Fragebogen von Süllwold (MPF; 1988, 1994) einer Stichprobe von 180 Personen im Alter zwischen 13 und 83 Jahren vor. Die Korrelation zwischen den Antworten zu den beiden Instrumenten betrug r =.41. Bei der Interpretation ist zu berücksichtigen, dass die Datenerhebungen mit zwei unterschiedlichen Verfahren - Paarvergleich und Aussagenbeantwortungen - erfolgten (Schneider, 1997): Bei Aussagenbeantwortungen wird eine Antwort im Fragebogen angekreuzt, während es sich beim Paarvergleich um ein psychometrisches Skalierungsverfahren handelt. Alle zu beurteilenden Objekte werden systematisch paarweise miteinander verglichen. Bei jedem Paar ist anzugeben, welches Objekt in einem Paar bevorzugt wird (vgl. genauer z.B. Eid & Steyer, 1993, S. 13ff, S. 297ff).
b) Die eigene Links-Rechts-Selbsteinstufung korreliert mit der RWA-Skala r = -.39.
c) Christel Hopf (1992) weist darauf hin, dass im Gegensatz zu den Annahmen der Berkeley- Gruppe statt einer generellen Elternidealisierungstendenz zwischen der Idealisierung des Vaters, der Mutter oder anderen an der Erziehung Beteiligten unterschieden werden sollte. Reizner (1994) greift dies auf und zeigt, dass hochautoritäre Studierende ihren Vater hochsignifikant (1%-Niveau) und ihre Mutter signifikant (5%-Niveau) positiver beurteilen als niedrigautoritäre Studierende, obwohl sie die Konzepte Idealvater und Idealmutter vergleichbar einschätzen.
Mittelwerte (M), Streuungen (s) und Skaleninterkorrelationen
Skala |
M |
s |
AMB |
KON |
ETH |
DOG |
RWA |
83.95 |
18.40 |
-.39 |
.49 |
.66 |
.28 |
AMB |
74.98 |
7.11 |
|
-.20 |
-.10 |
.08 |
KON |
64.66 |
9.24 |
|
|
.54 |
.30 |
ETH |
26.20 |
7.61 |
|
|
|
.25 |
DOG |
44.64 |
4.39 |
|
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Anmerkungen. AMB = Ambiguitäts-Toleranz-Skala, KON = Konservatismus-Skala, ETH = Ethnozentrismus-Skala,
DOG = Dogmatismus-Skala Form 9+6.
Deskriptive Statistiken (Normierung)
Die Daten von Befragten mit mehr als 10% fehlender Werte wurden nicht in die Auswertungen einbezogen. Bei Personen mit weniger als 10% fehlender Werte wurden diese durch den Wert 0 ersetzt.
Um die Auswertungen und die Interpretation der Daten zu erleichtern, wurden die bipolaren Antwortvorgaben von 4 bis +4 in unipolare Werte von 1 bis 9 umcodiert. Die Skalensummenwerte können somit Werte von 30 bis 270 annehmen.
Für die erste Stichprobe betragen der Mittelwert M = 75.8 und die Standardabweichung SD = 28.1, für die zweite Stichprobe M = 101.9 und SD = 34.03. Die Unterschiede in den Mittelwerten sind auf dem 5% - Niveau statistisch signifikant. Dies könnte auf Unterschiede im Berufs- bzw. Bildungsniveau der Stichproben oder auch auf unterschiedliche Altersverteilungen zurückzuführen sein.
Die Mittelwerte und Standardabweichungen (n = 598) für die einzelnen Items liegen vor (siehe Tabelle 4).