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Instruktion
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Anzahl von Sätzen, die sich auf Sie beziehen. Bitte beurteilen Sie diese danach, wie stark diese für Sie zutreffen. Da Sie den Sätzen sicherlich nicht immer völlig zustimmen oder sie völlig ablehnen können, werden Ihnen sechs Antwortmöglichkeiten angeboten. Diese reichen von vollständiger Ablehnung (1) bis zu vollständiger Zustimmung (6). Machen Sie bitte ein Kreuz durch diejenige Zahl, die Ihre Meinung am besten trifft.
Ein Beispiel: "Wenn es zutrifft, dass Sie es überwiegend angenehm finden, lange Zeit fernzusehen, dann kreuzen Sie bitte die 5 an.“
In diesem Fragebogen gibt es keine richtigen oder falschen Antworten. Ihre Antwort ist gut, wenn sie Ihre Meinung trifft. Denken Sie nicht lange über jede Frage nach. Beim Beantworten werden Ihnen ähnliche Fragen auffallen. Dies sind keine Kontrollfragen. Es geht vielmehr darum, eine Sache unter mehreren Gesichtspunkten zu erfragen. Arbeiten Sie bitte zügig. Lassen Sie bitte keinen Satz aus
Items
Subskalen:
0 = Aufmacher bzw. Filteritem
+ / - = positiv bzw. negativ im Sinne der Skala formuliert
ZBL = zukunftsbezogene Leistungsmotivation
LHA = leistungshemmende Angst
LFS = leistungsfördernde Spannung
Nr. |
Item |
Polung |
Sub-skala |
1 |
Ich finde es sehr angenehm, lange fernzusehen. |
0 |
|
2 |
Ich halte es schon für wichtig, mehr zu leisten als andere. |
+ |
ZBL |
3 |
Wenn ich in eine schwierige Situation komme, fühle ich mich sehr unsicher. |
+ |
LHA |
4 |
Andere finden, dass ich mehr arbeite als nötig ist. |
+ |
ZBL |
5 |
Wenn ich mir vergangene Situationen vorstelle, in denen ich Angst hatte, einen Fehler zu begehen, dann muss ich jetzt sagen, dass die Angst mir doch mehr geholfen hat. |
+ |
LFS |
6 |
Mir scheint es erstrebenswert, in der Gesellschaft weiter zu kommen. |
+ |
ZBL |
7 |
Wenn ich mich mit meiner Zukunft beschäftige, dann denke ich meistens weit voraus. |
+ |
ZBL |
8 |
Ich habe große Angst vor Prüfungen. |
+ |
LHA |
9 |
Wenn ich mit einer Prüfungsarbeit beschäftigt bin und merke, dass ich nicht mehr rechtzeitig fertig werde, gerate ich in Panikstimmung. |
+ |
LHA |
10 |
Ich plane gern. |
+ |
ZBL |
11 |
Es fällt mir schwer, an irgendetwas lange zu arbeiten, ohne müde zu werden. |
+ |
LHA |
12 |
Ich empfinde ein Gefühl von Spannung kurz vor einer Prüfung als sehr gute Vorbereitung. |
+ |
LFS |
13 |
In kritischen Situationen steigern sich meine Leistungen meistens. |
+ |
LFS |
14 |
Ich halte es für wichtig, meine Zukunft vorzustrukturieren. |
+ |
ZBL |
15 |
Nach einer Prüfung fühle ich mich oft niedergeschlagen. |
+ |
LHA |
16 |
Mir passiert es oft; dass ich in kritischen Situationen in Verwirrung gerate. |
+ |
LHA |
17 |
Ich werde unruhig, wenn ich vor einer wichtigen Aufgabe stehe, bei der die Wahrscheinlichkeit, einen Fehler zu begehen, groß ist. |
+ |
LHA |
18 |
Ich stelle keine großen Anforderungen an meine Arbeit. |
- |
ZBL |
19 |
Ich kann besser denken, wenn ich ein leichtes Gefühl ängstlicher Spannung habe. |
+ |
LFS |
20 |
Ich bin sehr aufgeregt, wenn ich mich einem Intelligenztest unterziehen muss. |
+ |
LHA |
21 |
Immer, wenn ich leichte Angstgefühle habe, nimmt mein Reaktionsvermögen ab. |
+ |
LHA |
22 |
Ich finde, dass meine Altersgenossen ruhig etwas härter arbeiten könnten. |
+ |
ZBL |
23 |
Wenn mich etwas in Spannung versetzt, kann ich weniger gut arbeiten als sonst. |
- |
LFS |
24 |
Ich habe oft ein Ziel vor Augen, dessen Verwirklichung noch lange auf sich warten lässt. |
+ |
ZBL |
25 |
Ich komme meistens zu besseren Leistungen, wenn ich etwas angespannt bin. |
+ |
LFS |
26 |
In einem Gespräch mit Fremden fühle ich mich meistens nicht so wohl. |
+ |
LHA |
27 |
Ich bemerke öfter, dass ich nervös bin. |
+ |
LHA |
28 |
Ich kann besser studieren, wenn ich etwas angespannt bin. |
+ |
LFS |
29 |
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir meine Angstgefühle oft helfen. |
+ |
LFS |
30 |
Gewöhnlich mache ich mehr als ich mir vorgenommen habe. |
+ |
ZBL |
31 |
Kurz vor einer Prüfung bin ich sehr nervös. |
+ |
LHA |
32 |
Ich habe Angst, mich lächerlich zu machen. |
+ |
LHA |
33 |
Ich empfand es immer schon angenehm, angespannt zu lernen. |
+ |
LFS |
34 |
Ich finde den Übergang auf neue Situationen sehr schwierig. |
+ |
LHA |
35 |
Ich finde es sehr wichtig, einen Freund zu haben, der mir auf meinem Arbeitsgebiet etwas geben kann. |
+ |
ZBL |
36 |
Nach einer Prüfung denke ich oft: Das hättest du noch besser machen können. |
+ |
LHA |
37 |
Wenn sich bei meinen Arbeiten Schwierigkeiten einstellen, gebe ich oft auf. |
+ |
LHA |
38 |
Wenn ich während einer Prüfung ein wenig Angst habe, lässt mich mein Gedächtnis oft im Stich. |
+ |
LHA |
39 |
Im Allgemeinen bin ich wenig auf die Zukunft ausgerichtet. |
- |
ZBL |
40 |
Andere finden, dass ich hart arbeite. |
+ |
ZBL |
41 |
Ich bin selten angespannt. |
- |
LHA |
42 |
Es macht mir Spaß, mich mit verzwickten Problemen zu beschäftigen. |
+ |
ZBL |
43 |
Leichte Angstgefühle sind für meine Leistungen oft günstig. |
+ |
LFS |
44 |
Meine Freunde und Bekannten halten mich für fleißig. |
+ |
ZBL |
45 |
Die meisten Leute geraten während eines Intelligenztests in Spannung. Ich glaube, dass Spannung meine Leistungen in so einem Test eher verbessert. |
+ |
LFS |
46 |
Mir passiert es oft, dass ich in kritischen Situationen Fehler mache. |
+ |
LHA |
47 |
Meistens habe ich viel zu tun. |
+ |
ZBL |
48 |
Ich denke, dass etwas Examensfurcht einen zu besseren Leistungen bringt. |
+ |
LFS |
49 |
Während Prüfungen sind meine Leistungen in starkem Maße durch meine Gefühle beeinflusst worden. |
+ |
LHA |
50 |
Ein gewisses Maß an Wettbewerb kann nicht schaden. |
+ |
ZBL |
51 |
Nachdem ich eine schwierige Arbeit begonnen habe, kann ich nur schlecht wieder damit aufhören. |
+ |
ZBL |
52 |
Wenn ich einmal ein selbstgestecktes Ziel nicht erreicht habe, setze ich alles daran, es doch noch zu schaffen. |
+ |
ZBL |
53 |
Ich fühle mich schwächer als sonst, wenn ich in schwierigen Situationen etwas angespannt bin. |
+ |
LHA |
54 |
Ich versuche, mein Leben über einen längeren Zeitraum hinweg zu planen. |
+ |
ZBL |
55 |
Durchhaltevermögen ist eine wichtige Eigenschaft. |
+ |
ZBL |
56 |
Ich geriet in eine panikartige Stimmung, wenn während der Schulzeit unvorbereitet Klassenarbeiten geschrieben wurden. |
+ |
LHA |
57 |
Ich gehe ganz in meiner Arbeit auf. |
+ |
ZBL |
58 |
Wenn ich etwas tue, muss es auch vollkommen sein. |
0 |
|
Antwortvorgaben
6-stufige Likertskalen mit den Vorgaben
1. trifft gar nicht zu
2. trifft kaum zu
3. trifft bedingt zu
4. trifft weitgehend zu
5. trifft überwiegend zu
6. trifft vollständig zu
Auswertungshinweise
Die Werte der Items werden zu einem ungewichteten Index aufsummiert. Die Antworten auf den vier negativ formulierten Items sind vor der Aufsummierung umzupolen: 7 minus angekreuzter Wert.
Leistungsmotivation wird als die Tendenz verstanden, sich sowohl vor sich selbst als auch vor anderen besonders hervorzutun. Modick (1977) geht bei der Konstruktion seines Instruments von der Annahme aus, dass sich das Konstrukt Leistungsmotiv in die drei Faktoren "Hoffnung auf Erfolg", "Furcht vor Misserfolg" (vgl. Heckhausen, 1963,1965) und "Allgemeines Leistungsbedürfnis" (vgl. Hermans, 1968) gliedert. Die Faktoren "Hoffnung auf Erfolg" und "Furcht vor Misserfolg" entsprechen Erwartungskomponenten, während der Faktor "Allgemeines Leitungsbedürfnis" der Valenzkomponente der Wert-Erwartungstheorie entspricht.
Ausgehend von diesen Annahmen unterscheidet Modick zwischen:
- Einer zukunftsbezogenen Leistungsmotivation, die im Wesentlichen die Aspekte des heterogenen Konstrukts Leistungsmotiv erfasst. Leistungsthematische Person-Umwelt-Bezüge werden vorwiegend unter den Aspekten der Zukunftsbezogenheit, des allgemeinen Ehrgeizes (Anspruchsniveau), des beharrlichen Bemühens und der Ausdauer (Persistenz) erfragt;
- Einer leistungshemmenden Angst, die einen psychischen Zustand meint, der sich besonders in leistungsthematischen Situationen, Prüfungssituationen i.w.S., in der Selbstwahrnehmung leistungsmindernd auswirkt;
- Einer leistungsfördernden Spannung als Fähigkeit, in relativ unstrukturierten, leistungsthematischen Situationen, besonders erfolgreich zu sein. Leichte Angst- und Spannungsgefühle werden als hilfreich für die eigene Leistungsfähigkeit angesehen. Diesen drei Aspekten der Leistungsmotivation entsprechen drei Skalen.
Itemkonstruktion und Itemselektion
Modick (1977) entwickelte seinen Fragebogen ausgehend von Arbeiten und Instrumenten von Alpert und Haber (1960), Heckhausen (1963, 1965), sowie Hermans (1968):
Heckhausen gliederte das Konstrukt "Leistungsmotiv" in die beiden Faktoren "Hoffnung auf Erfolg" und "Furcht vor Misserfolg". Hermans (1968) entwickelte diesen Ansatz und den von Alpert und Haber weiter. Er konstruierte den "Prestatie Motivatie Test". Er fasst das Konstrukt Leistungsmotiv als auf drei Faktoren basierend auf: Der "Hoffnung auf Erfolg", der "Furcht vor Misserfolg" und einem "allgemeinen Leistungsbedürfnis". Die Subskala "Hoffnung auf Erfolg" korrespondiert dabei einer entsprechenden Teilskala von Alpert und Haber, die Subskala "Furcht vor Misserfolg" einer entsprechenden Subskala von Heckhausen. Die dritte Subskala "Allgemeines Leistungsbedürfnis" stellte Hermans selbst nach Literaturstudien zusammen. Sie enthält Items, die so heterogen sind wie das theoretische Konstrukt Leistungsmotiv selbst.
Der hier behandelte Fragebogen von Modick umfasst deshalb ebenfalls drei Subskalen: Die Teilskala "Zukunftsbezogene Leistungsmotivation" wurde dabei weitgehend von Hermans übernommen, die beiden weiteren Teilskalen "Leistungshemmende Angst" und "Leistungsfördernde Spannung" von Alpert und Haber bzw. Heckhausen.
Stichproben
Der Fragebogen wurde an Stichprobe 1 (POP I, N = 208) entwickelt. Stichprobe 2 ist eine Teilmenge von POP I (POP II, N = 100), die nach einem Vierteljahr erneut untersucht wurde, Stichprobe 3 (POP III, N = 97) wurde von POP I und POP II unabhängig zusammengestellt.
Alle Versuchspersonen waren Studenten, mehr als die Hälfte davon weiblichen Geschlechts. Die meisten hatten die Fächer Psychologie und Erziehungswissenschaften belegt. Der Altersdurchschnitt lag zwischen 23 und 25 Jahren.
Itemanalysen
Während der Skalenentwicklung wurden die dem Instrument von Hermans entlehnten Items und die von Modick selbst entwickelten Items gesonderten Faktorenanalysen nach dem Hauptkomponenten-Modell mit anschließender Varimax-Rotation unterzogen. Die Items von Hermans laden auf drei Faktoren, die weitgehend den Subskalen dieses Autors entsprechen. Die Items von Modick, die bewusste Zukunftsstrukturierung unter leistungsthematischem Aspekt beinhalten, wurden zunächst als vierter Faktor betrachtet. Da aber die Items des Instruments von Hermans mit den Items dieses vierten Faktors höher korrelierten als die interne Konsistenz des vierten Faktors (bzw. der vierten Skala), wurden die Items beider Skalen zu einer Skala "Zukunftsbezogene Leistungsmotivation" zusammengefasst (Tabelle 1). Somit besteht der Test aus den drei Skalen:
- Zukunftsbezogene Leistungsmotivation
- Leistungshemmende Angst und
- Leistungsfördernde Spannung.
Tabelle 1
Interkorrelationen der Skalen Zukunftsbezogene Leistungsmotivation (ZBL), Leistungshemmende Angst (LHA) und Leistungsfördernde Spannung (LFS) in den Stichproben POP I (N = 208), POP II (N = 100) und POP III (N = 97)
Skala |
ZBL |
LHA |
LFS |
ZBL |
|
-.10 |
.26 |
|
|
-.14 |
.34 |
|
|
-.12 |
.46 |
LHA |
|
|
-.31 |
|
|
|
-.32 |
|
|
|
-.30 |
Anm. In der ersten Zeile stehen jeweils die Produkt-Moment-Korrelationen für die Stichprobe POP I, in der zweiten die für die Stichprobe POP II und in der dritten die für die Stichprobe POP III.
Itemkennwerte:
Es werden Item-Gesamt-Korrelationen für die erste Stichprobe (POP I, N=208) aufgeführt (Tabelle 2). Weitere Hinweise liegen nicht vor.
Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (s) der Items für die Stichprobe POP I sowie Item-Gesamt-Korrelationen rit
Item |
M |
s |
rit ZBL |
rit LHA |
rit LFS |
01 |
- |
- |
- |
- |
- |
02 |
3.02 |
1.21 |
.46 |
.04 |
.21 |
03 |
3.45 |
1.22 |
-.14 |
.53 |
-.12 |
04 |
2.64 |
1.23 |
.40 |
-.21 |
.22 |
05 |
2.26 |
1.22 |
.12 |
-.11 |
.52 |
06 |
3.37 |
1.30 |
.42 |
.02 |
.26 |
07 |
3.36 |
1.34 |
.61 |
-.03 |
.10 |
08 |
3.77 |
1.52 |
-.16 |
.56 |
-.28 |
09 |
1.87 |
1.53 |
-.16 |
.51 |
-.17 |
10 |
4.26 |
1.31 |
.33 |
-.03 |
-.01 |
11 |
3.63 |
1.40 |
-.22 |
.39 |
-.03 |
12 |
2.64 |
1.40 |
.21 |
-.27 |
.60 |
13 |
3.62 |
1.33 |
.24 |
-.25 |
.46 |
14 |
3.65 |
1.42 |
.57 |
-.07 |
.19 |
15 |
2.91 |
1.39 |
-.05 |
.39 |
-.05 |
16 |
3.37 |
1.24 |
-.11 |
.68 |
-.21 |
17 |
4.12 |
1.21 |
.02 |
.56 |
19 |
18 |
4.55 |
1.20 |
.33 |
-.03 |
-.00 |
19 |
2.25 |
1.27 |
.05 |
-.09 |
.60 |
20 |
2.91 |
1.51 |
.09 |
.41 |
-.13 |
21 |
3.44 |
1.47 |
-.23 |
.49 |
-.42 |
22 |
2.21 |
1.14 |
.37 |
-.20 |
.24 |
23 |
3.26 |
1.45 |
.04 |
-.29 |
.48 |
24 |
3.86 |
1.37 |
.40 |
.14 |
.09 |
25 |
3.04 |
1.32 |
.29 |
-.22 |
.74 |
26 |
2.73 |
1.39 |
-.00 |
.36 |
-.02 |
27 |
3.60 |
1.50 |
-.01 |
.52 |
-.12 |
28 |
2.74 |
1.31 |
.21 |
-.19 |
.78 |
29 |
2.12 |
1.20 |
.14 |
-.13 |
.66 |
30 |
2.39 |
1.08 |
.42 |
-.17 |
.18 |
31 |
4.22 |
1.41 |
-.04 |
.61 |
-.24 |
32 |
3.81 |
1.44 |
.08 |
.36 |
-.07 |
33 |
2.30 |
1.10 |
.24 |
-.26 |
.50 |
34 |
2.92 |
1.20 |
.06 |
.44 |
-.00 |
35 |
4.23 |
1.44 |
.37 |
.23 |
-.00 |
36 |
3.83 |
1.32 |
.26 |
.33 |
-.14 |
37 |
2.61 |
1.02 |
-.26 |
.38 |
-.04 |
38 |
3.47 |
1.31 |
-.13 |
.60 |
-.39 |
39 |
3.97 |
1.27 |
.40 |
-.09 |
.06 |
40 |
2.87 |
1.32 |
.48 |
-.29 |
.22 |
41 |
4.29 |
1.15 |
.06 |
.34 |
-.10 |
42 |
4.10 |
1.15 |
.38 |
-.12 |
.11 |
43 |
2.56 |
1.21 |
.23 |
-.21 |
.77 |
44 |
3.29 |
1.27 |
.53 |
-.22 |
.20 |
45 |
2.62 |
1.28 |
.24 |
-.26 |
.69 |
46 |
3.34 |
1.10 |
-.05 |
.58 |
-.25 |
47 |
4.25 |
1.26 |
.43 |
.05 |
-.02 |
48 |
2.53 |
1.28 |
.13 |
-.22 |
.68 |
49 |
3.37 |
1.26 |
-.01 |
.38 |
-.03 |
50 |
3.61 |
1.18 |
.44 |
-.11 |
.33 |
51 |
3.31 |
1.31 |
.49 |
-.08 |
.17 |
52 |
3.75 |
1.18 |
.51 |
-.13 |
.10 |
53 |
3.39 |
1.30 |
-.15 |
.51 |
-.48 |
54 |
3.64 |
1.35 |
.63 |
.11 |
.11 |
55 |
4.54 |
1.07 |
.40 |
.14 |
.01 |
56 |
2.91 |
1.38 |
-.03 |
.38 |
-.08 |
57 |
2.62 |
1.22 |
.44 |
-.15 |
.16 |
58 |
- |
- |
- |
- |
- |
Die Kennwerte beziehen sich auf POP I, N = 208. ZBL = Zukunftsbezogene Leistungsmotivation, LHA = Leistungshemmende Angst, LFS = Leistungsfördernde Spannung. Item-Gesamt-Korrelationen: rit ZBL = Item-Gesamt-Korrelationen part-whole korrigiert gegen ZBL, rit LHA = Item-Gesamt-Korrelationen part-whole korrigiert gegen LHA, rit LFS = Item-Gesamt-Korrelationen part-whole korrigiert gegen LFS.
Reliabilität
Die Kennwerte der Skalen (interne Konsistenzen nach Hoydt, Kuder-Richardson-Formel 8; split-half-Reliabilität nach Guttman) können als befriedigend bis sehr gut angesehen werden. Je nach Algorithmus und Skala variieren sie zwischen rtt = .84 und rtt = .95. Die Retest-Reliabilitäten liegen etwas niedriger: zwischen rtt = .66 für die Skala LFS und rtt = .79 für die Skala LHA. Der Zeitraum zwischen Test und Retest betrug drei Monate.
Validität
Kriterienbezogene Validität:
1. Es werden Korrelationen der Subskalen "Zukunftsbezogene Leistungsmotivation", "Leistungshemmende Angst" und "Leistungsfördernde Spannung" mit verschiedenen Persönlichkeitsvariablen angegeben (Tabelle 3).
2. Die Subskala "Zukunftsbezogene Leistungsmotivation" korreliert r = .68 (POP I) mit dem inhaltlich verwandten Fragebogen von Ehlers und Merz (vgl. Ehlers, 1969). Nach einer Inhaltsanalyse dieser beiden Instrumente mit zehn Kategorien von Hermans (1970) erfasst die Subskala "Zukunftsbezogene Leistungsmotivation" Leistungsdimensionen unter einem zukunftsbezogenen und einem strukturierenden Aspekt, während der Fragebogen von Ehlers und Merz (vgl. Ehlers, 1969) das Leistungsmotiv mehr unter dem Gesichtspunkt eines harten Arbeitseinsatzes abfragt.
3. Nach Mittelwertsvergleichen (t-Test) der Daten aus zwei Stichproben (POP I und POP II) haben männliche Probanden mehr "Zukunftsbezogene Leistungsmotivation", "Leistungsfördernde Spannung" und "Leistungsmotivation" nach Ehlers und Merz (vgl. Ehlers, 1969), weibliche mehr "Leistungshemmende Angst". Dieses Ergebnis bestätigt Befunde von Caesar (1972, S. 116), Ehlers (1969, S. 535), Sarason et al. (1960) und Sader und Specht (1967, S. 100).
Tabelle 3
Korrelationen der Skalen Zukunftsbezogene Leistungsmotivation (ZBL), Leistungshemmende Angst (LHA) und Leistungsfördernde Spannung (LFS) mit Persönlichkeitsvariablen
|
|
Persönlichkeitsmerkmale |
||||||
Skala/Sample |
df |
E |
N |
NR |
DO |
IA |
LL |
D |
ZBL |
|
|
|
|
|
|
|
|
POP I |
124 |
.23 |
|
.54 |
|
.22 |
.27 |
|
POP II |
98 |
|
|
.50 |
|
.26 |
|
.27 |
LHA |
|
|
|
|
|
|
|
|
POP I |
124 |
-.30 |
.57 |
|
.28 |
.34 |
|
|
POP II |
98 |
-.31 |
.64 |
|
.30 |
|
-.28 |
|
LFS |
|
|
|
|
|
|
|
|
POP I |
124 |
|
|
|
|
|
|
|
POP II |
98 |
|
|
.25 |
|
|
|
|
Anm. E = Extraversion, N = Neurotizismus, NR = Rigidität, DO = Dogmatismus, IA = Intoleranz, LL = Lügenskala, D = Direktivitätsskala. Es sind nur Korrelationskoeffizienten aufgenommen, die bedeutsam von Null abweichen (p < = .01).
Skala/Sample |
df |
E |
N |
NR |
DO |
IA |
LL |
D |
ZBL |
|
|
|
|
|
|
|
|
POP I |
124 |
.23 |
|
.54 |
|
.22 |
.27 |
|
POP II |
98 |
|
|
.50 |
|
.26 |
|
.27 |
LHA |
|
|
|
|
|
|
|
|
POP I |
124 |
-.30 |
.57 |
|
.28 |
.34 |
|
|
POP II |
98 |
-.31 |
.64 |
|
.30 |
|
-.28 |
|
LFS |
|
|
|
|
|
|
|
|
POP I |
124 |
|
|
|
|
|
|
|
POP II |
98 |
|
|
.25 |
|
|
|
|
Anm. E = Extraversion, N = Neurotizismus, NR = Rigidität, DO = Dogmatismus, IA = Intoleranz, LL = Lügenskala, D = Direktivitätsskala. Es sind nur Korrelationskoeffizienten aufgenommen, die bedeutsam von Null abweichen (p < = .01).
Deskriptive Statistiken
Mittelwerte und Standardabweichung der Items (für POP I) liegen vor (Tabelle 2), ebenfalls Mittelwertsvergleiche (t-Tests) zwischen männlichen und weiblichen Probanden für POP I (Tabelle 4).
Tabelle 4
Vergleich der Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (s) männlicher und weiblicher Probanden für die Skalen Zukunftsbezogene Leistungsmotivation (ZBL), Leistungshemmende Angst (LHA) und Leistungsfördernde Spannung (LFS)
|
Männer (N = 93) |
Frauen (N = 115) |
t-Test |
|
Skala |
M |
M |
t |
p |
s |
s |
df |
|
|
Zukunftsbezogene Leistungsmotivation |
82.18 |
74.02 |
4.72 |
.000 |
14.82 |
12.74 |
206 |
.001 |
|
Leistungshemmende Angst |
71.87 |
79.08 |
-3.46 |
.001 |
13.19 |
16.81 |
206 |
.001 |
|
Leistungsfördernde Spannung |
32.73 |
31.05 |
1.13 |
.129 |
10.54 |
10.69 |
206 |
|
Kontakt zu Autor(en)
- Dr. Hans-Eberhard Modick, Geibelstr. 24, 30173 Hannover E-Mail: mail@modick.de