Instruktion
Denken Sie an Ihren Alltag und geben Sie an, wie häufig Sie folgende Gedanken haben.
Items
Tabelle 1
Items der ZFS
Nr. |
Item |
Polung |
Subskala |
1 |
Ich spiele in Gedanken Erinnerungen an die Vergangenheit durch. |
+ |
Vergangenheit |
2 |
Ich sinne darüber nach, was in meinem Leben schon passiert ist. |
+ |
Vergangenheit |
3 |
Ich denke an Dinge aus meiner Vergangenheit. |
+ |
Vergangenheit |
4 |
Ich denke zurück an meine früheren Zeiten. |
+ |
Vergangenheit |
5 |
Ich konzentriere mich darauf, was jetzt gerade in meinem Leben passiert |
+ |
Gegenwart |
6 |
Meine Gedanken sind im Hier und Jetzt. |
+ |
Gegenwart |
7 |
Ich denke an das, was jetzt gerade ist. |
+ |
Gegenwart |
8 |
Ich lebe mein Leben in der Gegenwart. |
+ |
Gegenwart |
9 |
Ich denke daran, was meine Zukunft bereithält. |
+ |
eigene Zukunft |
10 |
Ich denke an kommende Zeiten. |
+ |
eigene Zukunft |
11 |
Ich stelle mir vor, was das Morgen für mich bringen wird. |
+ |
eigene Zukunft |
12 |
Meine Gedanken sind bei Ereignissen, die noch bevorstehen. |
+ |
eigene Zukunft |
13 |
Ich denke darüber nach, was sein wird. |
+ |
eigene Zukunft |
14 |
Ich frage mich, was mit der Spezies Mensch in der Zukunft passiert. |
+ |
ferne Zukunft |
15 |
Ich stelle mir vor, wie zukünftige Generationen einmal leben werden. |
+ |
ferne Zukunft |
16 |
Ich denke an Zeiten, in denen ich nicht mehr leben werde. |
+ |
ferne Zukunft |
17 |
Ich male mir aus, wie das Leben in 200 Jahren wohl aussieht. |
+ |
ferne Zukunft |
Antwortvorgaben
Die Aussagen werden auf einer 7-stufigen Häufigkeitsskala von „nie“ – „immer“ bewertet. Jede zweite Antwortoption ist mit den Kategorien „nie“, „manchmal“, „häufig“ und „immer“ beschriftet.
Auswertungshinweise
Den verbalen Antwortkategorien werden Werte von 0 („nie“) bis 6 („immer“) zugeordnet. Alle Items sind positiv kodiert. Es werden ungewichtete Skalenmittelwerte gebildet, in die alle Items einer Subskala gleichermaßen eingehen. Items 1-4 werden zur Subskala „Vergangenheit“ zusammengefasst, Items 5-8 zur Subskala „Gegenwart“, Items 9-13 zur Skala „eigene Zukunft“ und Items 14-17 zur Subskala „ferne Zukunft“. Die Berechnung einer Gesamtskala ist nicht vorgesehen, da die Subskalen inhaltlich unabhängig voneinander sind. Fehlende Werte können in statistischen Auswertungen imputiert werden.
Anwendungsbereich
Die Skala wurde für schriftliche Online-Befragungen optimiert, kann aber auch in mündlichen Befragungen eingesetzt werden. Eine randomisierte Reihenfolge aller 17 Items wird empfohlen. Die Skala ist an Erwachsenen im Alter von 18-65 Jahren erprobt worden.
Der zeitliche Fokus beschreibt das charakteristische Ausmaß an Aufmerksamkeit, das Menschen üblicherweise auf zukünftige, gegenwärtige oder vergangene Ereignisse richten (Bluedorn, 2002). Shipp, Edwards und Lambert (2009) gehen davon aus, dass Menschen ihre Aufmerksamkeit relativ frei auf eine der zeitlichen Dimensionen lenken können, ohne die beiden anderen notwendigerweise zu vernachlässigen, und das dies ähnlichen Gesetzen unterliegt, wie die Allokation von Aufmerksamkeit generell. Diese Annahme impliziert, dass die zeitlichen Fokusse voneinander unabhängig sind und abhängig von Aufgaben, Setting oder externen Stimuli variieren können (siehe z. B. Gardner, Dunham, Cummings, & Pierce, 1989). Letztendlich ergeben sich jedoch kumulativ Tendenzen, eine bestimmte zeitliche Dimension zu bevorzugen (siehe Zimbardo & Boyd, 1999). Dieser interindividuell stabile Unterschied wird hier als zeitlicher Fokus bezeichnet. Anders als die Arbeiten von Zimbardo und Boyd (1999), die Zeitperspektive als stabiles Persönlichkeitsmerkmal mit affektiven, kognitiven und behavioralen Aspekten konzeptualisieren, beschreibt der zeitliche Fokus eine rein kognitive Auseinandersetzung mit einer zeitlichen Dimension. Das Messinstrument (im englischen Original 4 Items für jede der drei Zeitdimensionen) zeigt daher keine starken Konfundierungen mit Persönlichkeitsmerkmalen wie Kontrollüberzeugungen, Optimismus/Pessimismus oder den Big Five (Shipp et al., 2009).
Die präferierte Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf eine bestimmte zeitliche Dimension hat jedoch zahlreiche Auswirkungen auf alltagsrelevante psychologische Prozesse und Zustände, wie z. B. Zielsetzung und Motivation (Bandura, 1999), psychische Gesundheit (Holman & Silver, 1998) oder Verhalten in Unternehmen (Shipp & Cole, 2015), weswegen die Verfügbarkeit eines validen und reliablen Messinstruments auf Deutsch von großer Relevanz ist.
Im Gegensatz zum Zimbardo Time Perspective Inventory (Zimbardo & Boyd, 1999) verzichtet die TFS Originalskala (Shipp et al., 2009), auf der die hier berichtete deutsche Fassung basiert, auf die Messung eines Zukunftsfokus, der über die eigene Lebensspanne hinausreicht.
Ein solcher Zukunftsfokus kann aber für unterschiedliche Forschungsthemen von großem Interesse sein. So beschäftigen sich z. B. Forschungsarbeiten zu nachhaltiger Entwicklung mit genau diesem Zeitrahmen „zukünftiger Generationen“, für die die ökologischen und sozio-ökonomischen Grundlagen bei gleichzeitiger Bedürfnisbefriedigung der jetzt lebenden Bevölkerung erhalten bleiben sollen (World Commission on Environment and Development, 1987). Gängige Definitionen nachhaltiger Entwicklung (z. B. Die Bundesregierung, 2016; World Commission on Environment and Development, 1987) verzichten bei der Beschreibung dieser Zukunftsspanne dabei meist auf eine genaue Quantifizierung der zu berücksichtigenden Generationen. Deshalb wird in Anlehnung an Nachhaltigkeitsvorstellungen von Ureinwohnern des heutigen Nord- und Südamerikas für die „ferne Zukunft“ ein Zeitrahmen von sieben Generationen (Iroquois Nations, 11th century) bzw. ca. 200 Jahre angelegt. Zur Verwendung bei individualpsychologischen Forschungsarbeiten zum Themenbereich nachhaltige Verhaltensweisen und Lebensstile wird eine Subskala zur Messung eines Fokus auf eine „ferne Zukunft“ entwickelt, die den Zeitrahmen des eigenen Lebens übersteigt, dabei aber auf religiös-spirituelle Elemente wie die vergleichbare Erweiterung des Zimbardo Time Perspective Inventory (Boyd & Zimbardo, 1997) verzichtet.
Itemkonstruktion und Itemselektion
In einem ersten Schritt wurden die 12 Items der Temporal Focus Scale (Shipp et al., 2009) in die Itemsammlung aufgenommen. Diese Sammlung wurde um einzelne Items zu den drei Subskalen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erweitert, um genügend Ersatzitems in jeder Subskala testen zu können. Dabei wurden vereinzelt passende Items aus bestehenden Fragebögen zur zeitlichen Orientierung/Perspektive (Q-Sort on Temporal Orientation, Braley & Freed, 1971; Temporal Orientation Scale, Holman & Silver, 1998; Time Perspective Inventory, Zimbardo & Boyd, 1999) so adaptiert, dass sie eine rein kognitive zeitliche Orientierung ausdrücken und keinen Bezug zu Persönlichkeitsmerkmalen oder affektiven Zuständen nahelegen. Die resultierenden 17 Items wurden nach der Vor- und Rückwärtsübersetzungsmethode (Geisinger, 2003) von drei deutschen Muttersprachlern (den beiden ersten Autorinnen und einer Psychologiestudentin) ins Deutsche übersetzt. Aus den z. T. unterschiedlichen Übersetzungen wurde konsensuell eine einheitliche Itemformulierung auf Deutsch erarbeitet, die zur Überprüfung der Eindeutigkeit von drei englischen Muttersprachlern (zwei Übersetzern und einem Englischlehrer) wieder rückübersetzt wurde.
Zur Erfassung des Fokus auf eine ferne Zukunft wurden acht neue Items generiert, die einen nachhaltigkeitsrelevanten Zeitraum „zukünftiger Generationen“ ansprechen (World Commission on Environment and Development, 1987). In Anlehnung an die anderen ZFS-Items wurde auf möglichst neutrale Formulierungen geachtet, die eine rein gedankliche Auseinandersetzung mit den entsprechen Zeitrahmen ausdrücken. Die acht Items wurden einem kognitiven Vortest unterzogen, bei dem die Probanden (N = 6) die Items mit der Methode des lauten Denkens (Green, 1998) beantworteten. Aufgrund von Kommentaren wurden kleine Änderungen in den Formulierungen vorgenommen. Mit der verbesserten Itembatterie wurde ein quantitativer Vortest (N = 21) durchgeführt. Wegen negativer Item-Skala-Korrelation wurde ein Item entfernt („Ich schaue Science-Fiction-Filme, die in einer fernen Zukunft spielen“).
Zur Auswahl der Items für die endgültige Skala wurden die 24 Items zu den vier verschiedenen zeitlichen Fokussen online getestet (N = 230) und einer konfirmatorischen Faktorenanalyse unterzogen. Drei Items wurden wegen geringer Itemladungen (λ < .55) ausgeschlossen. Von der resultierenden 21-Itemlösung wurden iterativ vier weitere Items ausgeschlossen, für die die Modifikationsindices eine hohe Fehlerkovarianz mit jeweils einem anderen Item und/oder Kreuzladungen auf einem anderen Faktor aufwiesen. Die Angaben zu Reliabilität und Validität beziehen sich auf die finale Lösung mit 17 Items (siehe Tabelle 2).
Stichproben
Die Erhebungen fanden 2016 statt. Für den kognitiven Vortest wurden sechs Personen im Alter von 24-54 Jahren befragt. Die quantitative Vorstudie beantworteten 21 Personen im Alter von 24-59 Jahren (M = 33,2, SD = 10,7 Jahre), davon waren 57,1 % weiblich, 42,9 % männlich.
Für die quantitative Online-Studie wurde eine Verfügbarkeitsstichprobe gezogen. Die Teilnahme wurde nicht vergütet. Der Altersrange der N = 230 Teilnehmer belief sich auf 16-65 Jahre (M = 28,5, SD = 9,6 Jahre). 70,5 % waren weiblich, 28,2 % männlich und 1,3 % haben sich keinem der beiden Geschlechter zugeordnet. Die Verteilung im Hinblick auf den sozio-ökonomischen Status (erfasst mit der subjektiven Abfrage einer graphischen Leiterabbildung nach Goodman et al., 2001) entspricht einer Normalverteilung. Als berufliche Tätigkeit gab eine Mehrzahl (72,6 %) an, entweder in Ausbildung oder im Studium zu sein an, die verbleibenden Teilnehmer verteilen sich auf Angestellt (18,2 %), Selbstständig (3,0 %), Führungsposition (0,4 %), kein Beruf (1,7 %) und keine Angabe (3,9 %).
Itemanalysen
Die Kennwerte (Itemladungen und Fit Indices) wurden anhand einer CFA mit einem robusten Maximum Likelihood Schätzer (MLM) mit dem Paket „lavaan“ in R berechnet. Abbildung 1 stellt die Ergebnisse für eine 4-faktorielle Lösung auf Basis der 17 finalen Items dar. Einfache Pfeile zeigen die Ladungen der Items auf den jeweiligen Faktoren an, Doppelpfeile zeigen standardisierte Kovarianzen zwischen den latenten Faktoren an. Das Model zeigt einen guten Fit (RMSEA = 0.031, SRMR= 0.056; CFI/TLI = 0.978/.973, c²(4) = 137.9 (113), p = .056).
Abbildung 1. Messmodell für zeitliche Fokusse. Es werden nur signifikante Korrelationen berichtet. Standardisierte Pfadkoeffizienten, RMSEA = 0.031, SRMR = 0.056; CFI/TLI = 0.978/.973, c²(4) = 137.9 (113), p = .056, N = 230.
Itemkennwerte
Für die 17-Item Lösung werden Ladungen auf dem jeweiligen Faktor und die Itemschwierigkeiten in Form von Mittelwerten und Standardabweichungen der manifesten Items berichtet (s. Tabelle 2).
Tabelle 2
Ladung, Mittelwert, Standardabweichung, Schiefe und Exzess der manifesten Items
Item |
V |
GW |
Z1 |
Z2 |
M |
SD |
Schiefe |
Exzess |
1 |
.843 |
|
|
|
2.90 |
1.44 |
-0.019 |
-0.985 |
2 |
.761 |
|
|
|
3.05 |
1.22 |
0.025 |
-0.512 |
3 |
.842 |
|
|
|
3.17 |
1.29 |
-0.084 |
-0.716 |
4 |
.776 |
|
|
|
2.86 |
1.23 |
0.254 |
-0.541 |
5 |
|
.685 |
|
|
3.91 |
1.17 |
-0.372 |
0.165 |
6 |
|
.814 |
|
|
3.38 |
1.07 |
-0.246 |
-0.039 |
7 |
|
.588 |
|
|
3.80 |
1.11 |
-0.387 |
-0.059 |
8 |
|
.722 |
|
|
3.81 |
1.27 |
-0.203 |
-0.010 |
9 |
|
|
.750 |
|
3.66 |
1.25 |
-0.242 |
-0.258 |
10 |
|
|
.742 |
|
3.48 |
1.18 |
-0.347 |
-0.336 |
11 |
|
|
.678 |
|
3.31 |
1.41 |
-0.177 |
0.520 |
12 |
|
|
.667 |
|
3.44 |
1.28 |
-0.372 |
-0.383 |
13 |
|
|
.710 |
|
3.39 |
1.36 |
-0.079 |
-0.600 |
14 |
|
|
|
.665 |
2.45 |
1.50 |
0.187 |
-0.708 |
15 |
|
|
|
.742 |
2.17 |
1.45 |
0.580 |
-0.196 |
16 |
|
|
|
.598 |
1.45 |
1.23 |
1.121 |
1.307 |
17 |
|
|
|
.708 |
1.28 |
1.23 |
1.190 |
1.403 |
Anmerkung. Skala von 0 („nie“) bis 6 „(immer“). V = Vergangenheit, GW = Gegenwart, Z1 = eigene Zukunft, Z2 = ferne Zukunft. N = 230.
Reliabilität
Für die Subskalen der ZFS ergeben sich folgende interne Konsistenzen nach Cronbachs α: Vergangenheit (n = 4, α = .88), Gegenwart (n = 4, α = .79). Zukunft (n = 5, α = .83) und ferne Zukunft (n = 4, α = .77).
Validität
Gemäß der Konzeptualisierung von zeitlichem Fokus als eine (freie) Allokation von Aufmerksamkeit auf eine bestimmte zeitliche Kategorie, gehen Shipp et al. (2009) davon aus, dass die zeitlichen Fokusse situationsübergreifend unabhängig voneinander sind. Abbildung 1 zeigt, dass sich empirisch keine Zusammenhänge zwischen Gegenwartsfokus und den anderen Fokussen finden. Die jeweiligen Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und den beiden Zukunftsskalen könnten Ausdruck eines neuropsychologischen Korrelats sein, da dieselben Hirnstrukturen, die für die Erinnerung an die Vergangenheit zuständig sind, auch in der Vorstellung zukünftiger Ereignisse involviert sind (Schacter, Addis, & Buckner, 2007)
Zur Überprüfung der divergenten Validität wurde die Skala zur zeitlichen Tiefe eingesetzt (Bluedorn, 2002), die die zeitliche Entfernung misst, die Menschen üblicherweise betrachten, wenn sie über vergangene oder zukünftige Ereignisse nachdenken. Die zeitliche Tiefe kann für unterschiedliche Zeitfristen (kurzfristig, mittelfristig, langfristig) zwischen Tagen und Jahren betragen und wurde hier über die drei Fristen einmal rückwärts gerichtet für die Vergangenheit und einmal vorwärts gerichtet für die Zukunft gemittelt. Die Unabhängigkeit der zeitlichen Tiefe (wie weit denken Menschen in die Zukunft bzw. Vergangenheit) vom zeitlichen Fokus (wie oft denken Menschen an die Zukunft bzw. Vergangenheit) wurde in mehreren Studien empirisch belegt (Bluedorn, 2002; Shipp et al., 2009). Wie Tabelle 4 zeigt, gibt es bis auf eine geringe negative Korrelation von Zeitlicher TiefeZukunft und Gegenwartsfokus keine Zusammenhänge zwischen den beiden Konstrukten.
Tabelle 4
Zusammenhänge zwischen zeitlicher Tiefe und zeitlichem Fokus
|
Zeitliche Tiefe Vergangenheit |
Zeitliche Tiefe Zukunft |
||
Subskala |
r |
p |
r |
p |
Vergangenheit |
-.05 |
.41 |
-.08 |
.24 |
Gegenwart |
-.10 |
.14 |
-.15* |
.03 |
Eigene Zukunft |
-.05 |
.47 |
.05 |
.48 |
Ferne Zukunft |
.05 |
.48 |
-.03 |
.62 |
Zusätzliche Hinweise zu konvergenter und divergenter Validität ergeben sich aus einer neueren Studie mit der ZFS (N = 250, Geiger, Haak, & van der Meer, 2016). Der Gegenwartsfokus zeigt einen mittleren Zusammenhang (r = .52) mit einem Achtsamkeitsmaß (CHIME; Bergomi, Tschacher, & Kupper, 2014, p.111), das Achtsamkeit als eine „spezifische Form der Aufmerksamkeitslenkung auf den gegenwärtigen Moment“ erfasst. Erwartungsgemäß zeigen weder der Fokus auf die Vergangenheit (r = -.09) noch auf die eigene Zukunft (r = .01) einen Zusammenhang mit diesem Achtsamkeitsmaß.
Deskriptive Statistiken
Tabelle 3
Mittelwert, Standardabweichung, Schiefe und Exzess der vier Subskalen
Subskala |
M |
SD |
Schiefe |
Exzess |
Vergangenheit |
2.99 |
1.11 |
.055 |
-.654 |
Gegenwart |
3.72 |
0.91 |
-.306 |
-.019 |
Eigene Zukunft |
3.46 |
1.00 |
-.212 |
-.016 |
Ferne Zukunft |
1.83 |
1.04 |
.811 |
.793 |
Anmerkung. Skala von 0 („nie“) bis 6 „(immer“), N = 230.
Die Antworten auf den Subskalen „Gegenwart“ und „eigene Zukunft“ folgen einer Normalverteilung, während die Skala „Vergangenheit“ eine symmetrische, aber abgeflachte Verteilung zeigt und die Skala „ferne Zukunft“ eine linkssteile, spitze Verteilung.
Nebengütekriterien
Mit der ZFS liegt eine einfach einsetzbare Skala mit einer kurzen Bearbeitungsdauer von 3-5 Minuten vor.
Weiterführende Literatur
Zur weiteren Lektüre über psychologische Modelle der Zeit sei Block (1990) empfohlen.
Sonja Geiger, TU Berlin, Marchstr. 23, 10587 Berlin, E-Mail: sonja.m.geiger@tu-berlin.de