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Kausalitätsorientierungen

  • Author: Scherhorn, G., Haas, H., Hellenthal, F., & Seibold, S.
  • In ZIS since: 1999
  • DOI: https://doi.org/10.6102/zis173
  • Abstract: This scale records causality orientations with a total of eight situation vignettes à three reaction possibilities, the basis of which is the theory of self-determination/ causality orientat ... moreions of Deci and Ryan (1985a). The causality orientations are generalized, relatively stable causal attributes that indicate the extent to which a person sees himself or external forces as the cause of his own actions. Three dimensions are distinguished: Autonomy, control and impersonal orientation. less
  • Language Documentation: deutsch
  • Language Items: German
  • Number of Items: 24
  • Reliability: Cronbachs Alpha = .59 bis .67
  • Validity: Es liegen Hinweise auf die faktorielle Validität vor.
  • Construct: Kausalitätsorientierung
  • Catchwords: intrinsische Motivation, Selbstbestimmung, Autonomie, Umweltbewusstsein | intrinsic motivation, self-determination, autonomy, environmental awareness
  • Item(s) used in Representative Survey: nein
  • URL Data archive: http://dx.doi.org/10.4232/1.2421
  • Status of Development: validiert
    • Instruktion

      Im Folgenden geht es um die Art und Weise, wie Menschen in bestimmten Situationen reagieren. Es werden dazu acht Situationen geschildert, auf die ganz unterschiedliche Reaktionen möglich sind. Zu jeder Situation gibt es drei verschiedene Reaktionen. Bitte überlegen Sie bei jeder einzelnen Reaktion, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie sich so verhalten würden, und markieren Sie den entsprechenden Wert auf der Skala (also auf jeder Skala eine Zahl ankreuzen oder einkringeln).

      Falls eine der Situationen auf Sie nicht genau passen sollte, z.B. weil Sie nicht (mehr) berufstätig sind oder keine Kinder haben, dann versuchen Sie bitte trotzdem, sich so gut wie möglich in diese Situation hineinzuversetzen.

       

      Hier die erste Situation:

       

      Items

      Subskalen:

      -       IO = Impersonale Orientierung

      -       KO = Kontrollorientierung

      -       AO = Autonomieorientierung

      1

      In Ihrer Firma (Behörde) wird Ihnen eine neue Position angeboten. Was geht Ihnen als erstes durch den Kopf? Bitte geben Sie für jede der folgenden Fragen an, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie Ihnen zuerst in den Sinn kommt.

      Sub-Skala

       

      Was ist, wenn ich der neuen Aufgabe nicht gewachsen bin?

      IO

       

      Werde ich in der Position mehr verdienen und bessere Aufstiegschancen haben?

      KO

       

      Entspricht die Tätigkeit meinen Neigungen mehr als die bisherige?

      AO

       

      2

      Sie sind zu einem Fest eingeladen, wo Sie nur wenige Leute kennen. Was werden Sie vorher wahrscheinlich denken?

      Sub-Skala

       

      Ich sehe zu, dass ich gut ankomme.

      KO

       

      Ich finde schon ein paar Leute, die mir liegen.

      AO

       

      Ich fürchte, ich werde mich einsam fühlen.

      IO

       

      3

      Sie sind ausgewählt worden, den nächsten Betriebsausflug zu planen. Auf welche Weise würden Sie die Aufgabe wahrscheinlich lösen?

      Sub-Skala

       

      Ich treffe die wichtigen Entscheidungen selbst, um lange Erörterungen zu vermeiden.

      KO

       

      Ich habe Schwierigkeiten mit so einer Aufgabe und ziehe es vor, es so zu machen, wie es bisher gemacht wurde.

      AO

       

      Ich sammle Anregungen von interessierten Kollegen, bevor ich den Plan aufstelle.

      IO

       

      4

      Sie haben ein gutes Verhältnis zu Ihren Nachbarn, treffen sich manchmal, um gemeinsam etwas zu unternehmen, und kommen sehr gut miteinander aus. Nun erfahren Sie, dass diese Nachbarn am kommenden Wochenende ein größeres Fest veranstalten, zu dem Sie nicht eingeladen sind. Wie werden Sie wahrscheinlich reagieren?

      Sub-Skala

       

      Komisch, aber sie werden ihre Gründe haben. Das klärt sich schon auf.

      AO

       

      Wenn sie uns nicht einladen, dann werden wir uns das für die Zukunft merken.

      KO

       

      Für die besseren Gelegenheiten bin ich eben nicht gut genug.

      IO

       

      5

      Sie sind dabei, sich für einen neuen Beruf zu entscheiden. Wie wichtig werden die folgenden Überlegungen für Sie wahrscheinlich sein?

      Sub-Skala

       

      Ob ich die Arbeit leisten kann, ohne dass sie mir über den Kopf wächst.

      IO

       

      Ob die Aufgabe mich wirklich befriedigen wird.

      AO

       

      Ob es gute Aufstiegsmöglichkeiten gibt.

      KO

       

      6

      Sie diskutieren mit einem Freund/einer Freundin über Politik und stellen fest, dass er/sie in einer wichtigen Frage ganz anders denkt als Sie. Was werden Sie wahrscheinlich tun?

      Sub-Skala

       

      Den Standpunkt des Freundes/der Freundin zu verstehen versuchen, um herauszufinden, warum wir verschiedener Meinung sind.

      AO

       

      Das Thema künftig vermeiden, weil ich ihm/ihr meinen Standpunkt ja doch nicht begreiflich machen kann.

      IO

       

      Meine Meinung nochmal deutlich darlegen, um ihn/sie davon zu überzeugen, dass ich Recht habe.

      KO

       

      7

      Sie haben eine Tochter im Schulalter. Auf dem Elternabend teilt der Lehrer Ihnen mit, dass die Leistungen Ihrer Tochter nicht ausreichen, und dass sie sich anscheinend für die Schule nicht mehr interessiert. Was werden Sie wahrscheinlich tun?

      Sub-Skala

       

      Das ganze Problem mit der Tochter besprechen, um genauer zu verstehen, wo das Problem liegt.

      AO

       

      Aufpassen, dass sie ihre Schularbeiten macht, denn sie ist einfach zu faul.

      KO

       

      Darauf hoffen, dass die Lehrer damit fertig werden, denn auf mich hört sie ja doch nicht.

      IO

       

      8

      Stellen Sie sich vor, Sie und Ihr (Ehe)Partner sind beide berufstätig, und Sie hängen beide an Ihrem Beruf. Eines Abends kommt Ihr Partner nach Hause und erzählt, dass er/sie eine sehr interessante Stelle bekommen kann, allerdings in einer 300 km entfernten Stadt. Er /Sie überlegt ernsthaft, das Angebot anzunehmen. Was werden Sie wahrscheinlich sagen?

      Sub-Skala

       

      Ich weiß nicht, wie wir das schaffen sollen.

      IO

       

      Wenn du die Stelle annimmst, bist du aber auch verantwortlich für die Folgen, die das für unsere Beziehung haben kann.

      KO

       

      Ich sehe ein, dass das für dich eine gute Sache wäre, aber ich möchte auf meinen Beruf nicht verzichten. Also lasst uns überlegen, wie wir beides unter einen Hut kriegen.

      AO

       

      Antwortvorgaben

      6-stufige Kategorial-Skalen mit Benennung der Endpole: 1 = „sehr unwahrscheinlich“ und 6 = „sehr wahrscheinlich“

       

      Auswertungshinweise

      Die Probanden geben zu jeder Situationsbeschreibung auf einer 6-stufigen Ratingsskala an, für wie wahrscheinlich sie es halten, dass sie eine der vorgegebenen Reaktionsweisen ausführen würden. Die Addition der angekreuzten Skalenwerte ergibt also mindestens 8 und maximal 48 Punkte pro Kausalitätsorientierung. Bei vollständiger Normalverteilung der Antworten würden die mittleren Werte jeweils bei x = 28 liegen. In einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage von 1991 zeigte sich jedoch, dass die Mittelwerte auf den drei Subskalen sehr verschieden sind. Während der Mittelwert für die "Autonomieorientierung" x = 37.4 beträgt, liegt er für die "Kontrollorientierung" bei x = 31.1 und für die "Impersonale Orientierung" bei x = 23.5. Die Summenwerte, die Befragte auf den drei Subskalen erzielen, müssen mit diesen Mittelwerten verglichen werden.

       

       

    Grundlage des Kausalitätsindikators ist die Theorie der Kausalitätsorientierungen (Deci & Ryan, 1985a), die aus der Erforschung der intrinsischen Motivation und des selbstbestimmten Verhaltens hervorgegangen ist.

    Bei den Kausalitätsorientierungen handelt es sich um generalisierte, relativ stabile Kausalattributionen. Sie geben das Ausmaß an, in dem eine Person sich selbst oder äußere Kräfte als Ursache ihres eigenen Handelns sieht. Man unterscheidet dabei drei Dimensionen: Autonomie-, Kontroll- und Impersonale Orientierung. Neben dem wahrgenommenen Grund des eigenen Handelns unterscheiden sich die drei Dimensionen auch darin, ob das eigene Verhalten als steuerbar bzw. intentional wahrgenommen wird oder nicht. Ist eine Person autonomieorientiert, so sieht sie die Ursache ihres Handelns in sich selbst begründet. Ist sie hingegen heteronomieorientiert - also kontroll- oder impersonal orientiert - liegt die Ursache des eigenen Handelns außerhalb des Selbst. Das Verhalten ist fremdbestimmt. Kontrollorientierte erleben sich wie auch die impersonal Orientierten von äußeren Kräften abhängig. Sie fühlen sich diesen aber keineswegs hilflos ausgeliefert, sondern glauben, sich dieser Kräfte auch bedienen zu können. Im Gegensatz dazu sehen sich impersonal Orientierte unberechenbaren externen Faktoren, aber auch inneren Impulsen ausgeliefert und glauben, diese Kräfte selbst nicht zuverlässig steuern zu können. Die drei Orientierungen sind in jedem Menschen wirksam, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung und Kombination. Es kommt also auf das Verhältnis der drei Grundorientierungen an (Scherhorn, Neuner & Raab, 1998).

     

     

    Itemkonstruktion und Itemselektion

    Das hier vorgestellte Instrument "Gütergebundenheit" wurde vom Hohenheimer Projekt "Wohlstandskosten und verantwortliches Handeln" der Arbeitsgruppe "Multidisziplinäre Ansätze zur Verhaltensveränderung" des DFG-Schwerpunktprogramms "Mensch und globale Umweltveränderungen" entwickelt.

    Erfasst werden die Kausalitätsorientierungen mit drei Skalen, die von Deci & Ryan (1985b) entwickelt und am Lehrstuhl für Konsumtheorie und Verbraucherpolitik der Universität Hohenheim (Gläser, Neuner, Raab, Reisch & Scherhorn, 1993) auf deutsche Verhältnisse übertragen wurden. Die drei Skalen werden den Befragten in Form von Vignetten vorgelegt. Es handelt sich dabei um Beschreibungen von Situationen, gefolgt von drei Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Jede Reaktion entspricht einer der drei Kausalitätsorientierungen. Die Befragten werden gebeten, für jede Reaktion anzugeben, für wie wahrscheinlich sie diese einstufen.

    Die ursprüngliche Fassung des Instruments umfasst 12 Vignetten (d.h. 12 Items für jede Skala). Aus diesen wurden 8 Vignetten ausgewählt. Neben der internen Konsistenz der einzelnen Indikatoren wurden bei der Skalenreduktion als weitere Kriterien die Korrelationen der Kurzform mit den Skalen "Naturverträglichkeit", "Sozialverträglichkeit", "Positionalität" und "Gütergebundenheit" berücksichtigt. Eliminiert wurden daraufhin folgende 4 Vignetten: 

    -       Sie sind mit einem Freund/einer Freundin zum Einkaufen gefahren und haben dabei öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Kurz vor der geplanten gemeinsamen Rückfahrt trifft er/sie noch zufällig einen Bekannten und berät sich mit dem. Sie verpassen die Bahn und eine für Sie wichtige Verabredung. Wie reagieren Sie wahrscheinlich?

    -       Gehen wir erst einmal einen Kaffee trinken. Vielleicht kann ich das mit der Verabredung noch telefonisch regeln.

    -       Es ist hoffnungslos, heute geht mir wieder alles daneben.       

    -       Was musst Du auch so lange reden, jetzt haben wir die Bahn verpasst.

    -       An Ihrer Arbeitsstelle wurde eine Position frei, auf die Sie gerne befördert worden wären. Aber eine Kollegin/ein Kollege von Ihnen hat die Stelle bekommen. Wie werden Sie wahrscheinlich die Situation bewerten?

    -       Es ist nichts Neues, dass ich übergangen werde; ich hatte auch nicht wirklich erwartet, die Stelle zu bekommen.

    -       Der/die andere hatte wohl die richtigen Beziehungen.

    -       Ich nehme mir vor, darüber nachzudenken, ob meine Leistungen vielleicht doch nicht so gut waren.

    -       In Ihrer Abteilung betreuen drei Mitarbeiter eine Anlage, die ständig überwacht werden muss. Die drei können also nicht alle zugleich in die Pause gehen. Was würden Sie wahrscheinlich tun, wenn Sie der/die Vorgesetzte wären?

    -       Es den drei Mitarbeitern überlassen, einen Pausenplan aufzustellen.

    -       Jedem seine Pausenzeiten zuteilen und lange Diskussionen vermeiden.

    -       Jemanden fragen, der schon länger bei der Firma ist, wie man in solchen Fällen vorgeht.

    -       Stellen Sie sich vor, Sie wären alleinstehend und hätten vor kurzem eine Frau/einen Mann kennengelernt, die/den Sie sehr sympathisch finden. Nach einer angeregten Unterhaltung schlagen Sie vor, demnächst etwas gemeinsam zu unternehmen. Sie bekommen einen Korb, ohne nähere Begründung. Was wird wahrscheinlich Ihr erster Gedanke sein?

    -       Merkwürdig, die gegenseitige Sympathie habe ich mir doch nicht eingebildet. Ich werde es nochmal versuchen.

    -       Das hätte ich mir denken können. Wenn ich mich schon mal traue, muss es ja schiefgehen.

    -       Mit der/dem will ich nichts mehr zu tun haben. Die/Der ist für mich gestorben.

     

    Stichproben

    Die Stichprobe umfasste 392 Probanden aus zehn Experimenten, denen jeweils vor und nach der Durchführung des Experiments u.a. das  hier dokumentierte Instrument zur Bearbeitung vorgelegt wurde.

    Diese Stichprobe ist zwar nicht repräsentativ für die bundesdeutsche Bevölkerung. Sie weicht aber auch nicht gravierend von dieser ab: Das Durchschnittsalter liegt bei 39 Jahren, der Anteil weiblicher Probanden bei 62%. Personen mit Hauptschulabschluss sind unter-, Personen mit Hochschulabschluss dagegen überrepräsentiert.

     

    Itemanalysen

    Durch eine Faktorenanalyse (Hauptkomponentenanalyse mit Varimax-Rotation, siehe Tabelle 1) wurden nach dem Kaiser-Kriterium folgende Faktoren für die drei Subskalen zu "Kausalitätsorientierungen" extrahiert:

    -       zwei Faktoren zur "Autonomieorientierung", die 44.3% der Varianz erklären;

    -       drei Faktoren zur "Kontrollorientierung", die 55.3% der Varianz erklären und

    -       zwei Faktoren zur "Impersonalen Orientierung", die 42.9% der Varianz erklären.


     

    Tabelle 1

    Komponenten (K), Eigenwerte (E) und erklärte Varianzen (%V) für die drei Subskalen zu "Kausalitätsorientierungen"

     

    K

    E

    %V

    Autonomieorientierung

     

    1

    2.5

    30.8

     

    2

    1.1

    13.5

    Kontrollorientierung

     

     

     

     

    1

     

    27.3

     

    2

     

    14.6

     

    3

     

    13.5

    Impersonale Orientierung

     

     

     

     

    1

     

    27.7

     

    2

     

    15.2

     

    Itemkennwerte

    Die Trennschärfekoeffizienten und die Ladungen der Items auf den zwei bzw. drei Faktoren der drei Subskalen zu "Kausalitätsorientierungen" werden in Tabelle 2 angegeben.

     

    Tabelle 2

    Trennschärfekoeffizienten (T) und Komponentenladungen für die Items der drei Subskalen des Instruments "Kausalitätsorientierungen"

     

     

    T

    K1

    K2

    K3

    Skala „Autonomieorientierung“

     

     

     

     

    1

    Entspricht die Tätigkeit meinen Neigungen mehr als die bisherige?

    .32

    .65

     

     

    2

    Ich finde schon ein paar Leute, die mir liegen.

    .26

     

    .67

     

    3

    Ich sammle Anregungen von interessierten Kollegen, bevor ich den Plan aufstelle.

    .29

     

    .38

     

    4

    Komisch, aber sie werden ihre Gründe haben. Das klärt sich schon auf.

    .27

     

    .66

     

    5

    Ob die Aufgabe mich wirklich befriedigen wird?

    .34

    .76

     

     

    6

    Den Standpunkt des Freundes/der Freundin zu verstehen versuchen, um herauszufinden, warum wir verschiedener Meinung sind.

    .48

     

    .61

     

    7

    Das ganze Problem mit der Tochter besprechen, um genauer zu verstehen, wo das Problem liegt.

    .47

     

    .51

     

    8

    Ich sehe ein, dass das für Dich eine gute Sache wäre, aber ich möchte auf meinen Beruf nicht verzichten ...

    .40

    .62

     

     

    Skala „Kontrollorientierung“

     

     

     

     

    1

    Werde ich in der Position mehr verdienen und bessere Aufstiegschancen haben?

    .37

    .82

     

     

    2

    Ich sehe zu, dass ich gut ankomme.        

    .38

    .59

     

     

    3

    Ich treffe die wichtigen Entscheidungen selbst, um lange Erörterungen zu vermeiden.

    .28

     

     

    .65

    4

    Wenn sie uns nicht einladen, dann werden wir uns das für die Zukunft merken.

    .26

     

    .70

     

    5

    Ob es gute Aufstiegsmöglichkeiten gibt.

    .48

    .79

     

     

    6

    Meine Meinung nochmal deutlich darlegen, um ihn/sie davon zu überzeugen, dass ich Recht habe.

    .17

     

     

    .85

    7

    Aufpassen, dass sie ihre Schularbeiten macht, denn sie ist einfach zu faul.

    .19

     

    .39

     

    8

    Wenn du die Stelle annimmst, bist du aber auch verantwortlich für die Folgen, die das für unsere Beziehung haben kann.

    .24

     

    .76

     

    Skala „Impersonale Orientierung“

     

     

     

     

    1

    Was ist, wenn ich der neuen Aufgabe nicht gewachsen bin?   

    .33

    .80

     

     

    2

    Ich fürchte, ich werde mich einsam fühlen.

    .34

    .43

     

     

    3

    Ich habe Schwierigkeiten mit so einer Aufgabe und ziehe es vor, es so zu machen, wie es bisher gemacht wurde.

    .40

     

    .53

     

    4

    Für die besseren Gelegenheiten bin ich eben nicht gut genug.

    .30

     

    .64

     

                 

     

    5

    Ob ich die Arbeit leisten kann, ohne dass sie mir über den Kopf wächst.

    .42

    .80

     

     

    6

    Das Thema künftig vermeiden, weil ich ihm/ihr meinen Standpunkt ja doch nicht begreiflich machen kann.

    .30

     

    .51

     

    7

    Darauf hoffen, dass die Lehrer damit fertig werden, denn auf mich hört sie ja doch nicht.

    .21

     

    .72

     

    8

    Ich weiß nicht, wie wir das schaffen sollen.               

    .21

    .31

     

     

     

    Reliabilität

    Cronbachs Alpha beträgt für die Skala "Autonomieorientierung" .67, für die Skala "Kontrollorientierung" .59 und für die Skala "Impersonale Orientierung" .61.

     

    Validität

    Die Autoren verweisen nur auf die Ergebnisse einer Faktorenanalyse (Hauptkomponentenanalyse mit Varimax-Rotation, siehe Tabelle 1). Durch sie wurden nach dem Kaiser-Kriterium folgende Faktoren für die drei Subskalen zu "Kausalitätsorientierungen" extrahiert:

    -       zwei Faktoren zur "Autonomieorientierung", die 44.3% der Varianz erklären;

    -       drei Faktoren zur "Kontrollorientierung", die 55.3% der Varianz erklären und

    -       zwei Faktoren zur "Impersonalen Orientierung", die 42.9% der Varianz erklären.

     

    Deskriptive Statistiken (Normierung)

    Die Befragten gaben auf sechsstufigen Ratingskalen an, für wie wahrscheinlich sie die jeweiligen Reaktionen einstufen (1 = sehr unwahrscheinlich; 6 = sehr wahrscheinlich). Die Mittelwerte und die Standardabweichungen für jedes Item und die drei Skalen zu diesen Ratings liegen in Tabelle 3 vor.

     

    Tabelle 3

    Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) für die Items der drei Subskalen „Autonomieorientierung“, „Kontrollorientierung“ und „Impersonale Orientierung“ des Instruments „Kausalitätsorientierungen“

     

     

    M

    SD

    Skala „Autonomieorientierung“

    39.69

    5.36

    1

    Entspricht die Tätigkeit meinen Neigungen mehr als die bisherige?

    4.66

    1.39

    2

    Ich finde schon ein paar Leute, die mir liegen.

    4.77

    1.22

    3

    Ich sammle Anregungen von interessierten Kollegen, bevor ich den Plan aufstelle.

    5.17

    1.18

    4

    Komisch, aber sie werden ihre Gründe haben. Das klärt sich schon auf.

    4.58

    1.51

    5

    Ob die Aufgabe mich wirklich befriedigen wird?

    4.67

    1.29

    6

    Den Standpunkt des Freundes/der Freundin zu verstehen versuchen, um herauszufinden, warum wir verschiedener Meinung sind.

    4.97

    1.19

    7

    Das ganze Problem mit der Tochter besprechen, um genauer zu verstehen, wo das Problem liegt.

    5.58

    .93

    8

    Ich sehe ein, dass das für Dich eine gute Sache wäre, aber ich möchte auf meinen Beruf nicht verzichten ...

    5.25

    1.17

    Skala „Kontrollorientierung“

    25.57

    6.27

    1

    Werde ich in der Position mehr verdienen und bessere Aufstiegschancen haben?

    3.88

    1.53

    2

    Ich sehe zu, dass ich gut ankomme.        

    3.15

    1.63

    3

    Ich treffe die wichtigen Entscheidungen selbst, um lange Erörterungen zu vermeiden.

    2.84

    1.63

    4

    Wenn sie uns nicht einladen, dann werden wir uns das für die Zukunft merken.

    2.30

    1.42

    5

    Ob es gute Aufstiegsmöglichkeiten gibt.

    3.78

    1.52

    6

    Meine Meinung nochmal deutlich darlegen, um ihn/sie davon zu überzeugen, dass ich recht habe.

    3.20

    1.61

    7

    Aufpassen, dass sie ihre Schularbeiten macht, denn sie ist einfach zu faul.

    3.98

    1.51

    8

    Wenn du die Stelle annimmst, bist du aber auch verantwortlich für die Folgen, die das für unsere Beziehung haben kann.

    2.49

    1.49

    Skala „Impersonale Orientierung“

    20.72

    6.04

    1

    Was ist, wenn ich der neuen Aufgabe nicht gewachsen bin?   

    3.15

    1.44

    2

    Ich fürchte, ich werde mich einsam fühlen.

    2.32

    1.53

    3

    Ich habe Schwierigkeiten mit so einer Aufgabe und ziehe es vor, es so zu machen, wie es bisher gemacht wurde.

    2.54

    1.45

    4

    Für die besseren Gelegenheiten bin ich eben nicht gut genug.

    1.90

    1.35

    5

    Ob ich die Arbeit leisten kann, ohne dass sie mir über den Kopf wächst.

    3.52

    1.60

                 

     

    6

    Das Thema künftig vermeiden, weil ich ihm/ihr meinen Standpunkt ja doch nicht begreiflich machen kann.

    2.73

    1.53

    7

    Darauf hoffen, dass die Lehrer damit fertig werden, denn auf mich hört sie ja doch nicht.

    1.64

    1.11

    8

    Ich weiß nicht, wie wir das schaffen sollen.               

    3.04

    1.63


     

     

    Die Skala wurde unter anderem in folgender Studie eingesetzt:

    -           Promaterielle und postmaterielle Lebensstile, 1993