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Münsteraner Fragebogen zur Evaluation - Zusatzmodul Untersuchungen von Studierenden (MFE-ZUS)

  • Autor/in: Grötemeier, I. & Thielsch, M. T.
  • In ZIS seit: 2010
  • DOI: https://doi.org/10.6102/zis106
  • Zusammenfassung: Die hier dokumentierte Itembatterie zur Bewertung von Untersuchungen von Studierenden ist ein Zusatzmodul des "<a href="http://zis.gesis.org/appendix/Münsteraner%20Evaluation-&Uuml;bersicht.htm">Münsteraner Fragebogen zur Evaluation</a>". Das Zusatzmodul tr&auml;gt das Kürzel "MFE- ZUS".
    Abstract: The item battery documented here for the evaluation of student research is an additional module of the "Münster Questionnaire for Evaluation". The additional module has the abbreviation "MFE- ZUS".
  • Sprache Dokumentation: deutsch
  • Sprache Items: deutsch
  • Anzahl der Items: 8
  • Reliabilität: keine Angaben
  • Validität: keine Angaben
  • Konstrukt: Lehrevaluation
  • Schlagwörter: Lehre, Student | teaching, student
  • Item(s) in Bevölkerungsumfrage eingesetzt: nein
  • URL Webseite: http://www.uni-muenster.de/PsyEval
  • Entwicklungsstand: unerprobt
    • Instruktion

      Die hier dokumentierte Itembatterie zur Bewertung von Untersuchungen von Studierenden ist ein Zusatzmodul des "Münsteraner Fragebogen zur Evaluation"  (MFE) und wird ohne eigene Instruktion präsentiert. Allgemeine Informationen zur Befragung erfolgen beim erstmaligen Zugriff auf das System (Verwendung der Daten, technische Voraussetzungen, u. ä.). Dabei werden auch demografische Merkmale der Teilnehmer erfragt. Üblicherweise wird die Itembatterie als Zusatzmodul direkt nach der Darbietung der Basismodule zur Evaluation von Seminaren (MFE-Sr) und Vorlesungen (MFE-Vr) vorgegeben.

       

      Items

      Nr.

      Items zu Untersuchungen von Studierenden

      1

      Der/Die Lehrende gab hilfreiche Anregungen bei der Planung der von mir durchgeführten Untersuchung.

      2

      Bei der Planung der Untersuchung gab der/die Lehrende ausreichend Raum für meine eigenen Ideen und Vorschläge.

      3

      Der/Die Lehrende unterstütze mich darin mir den theoretischen Hintergrund der Untersuchung zu erarbeiten.

      4

      Der/Die Lehrende unterstütze mich gut bei der Organisation der Untersuchungsdurchführung.

      5

      Der/Die Lehrende unterstütze mich bei der Auswertung der Daten.

      6

      Der/Die Lehrende unterstütze mich bei der Interpretation der Daten.

      7

      Der/Die Lehrende unterstütze mich beim Verfassen des Berichts.

      8

      Ich fühle mich durch diese praktische Übung in der Lage, eine Untersuchung im Rahmen einer Abschlussarbeit selbstständig durchzuführen.

       

      Antwortvorgaben

      7-stufiges Antwortformat mit den Optionen 1 = "stimme gar nicht zu", 2 = "stimme nicht zu", 3 = "stimme eher nicht zu", 4 = "neutral", 5 = "stimme eher zu", 6 = "stimme zu" und 7 = "stimme vollkommen zu". Zusätzlich steht die Antwortoption "nicht sinnvoll beantwortbar" zur Verfügung.

       

    Die Evaluation der Lehre ist ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung an Hochschulen. Nach Rindermann (1996) kann sie in verschiedenen Bereichen Verbesserungen initiieren: So kann sie die Lehrqualifikation der Lehrenden verbessern, Stärken und Schwächen auf Veranstaltungs-, Fach-, oder Universitätsebene aufdecken, Diskussionen zwischen Lehrenden und Studierenden unterstützen, die Mittelvergabe steuern und Weiterbildungsmaßnahmen veranlassen. Seit dem Wintersemester 2000/1 werden im Fach Psychologie an der Universität Münster strukturierte Evaluationsfragebögen eingesetzt. Seit dem Wintersemester 2003/4 wird die Lehrevaluation über eine webbasierte Darbietungsplattform online durchgeführt (Haaser, Thielsch und Moeck, 2007). Vorteile dieser Online-Erhebungsform sind große Zeitersparnisse bei Erhebung, Auswertung und Präsentation der Daten (vgl. z. B. Göritz, Soucek & Bacher, 2005, ; Haaser, Thielsch & Moeck, 2007; Thielsch & Weltzin, 2012). Außerdem konnte durch sie die Anzahl fehlender Werte durch entsprechend programmierte Rückmeldungen deutlich reduziert und das Feedback für Dozenten durch frei wählbare Vergleichsveranstaltungen wesentlich verbessert werden. Seit 2003 können zudem Zusatzmodule wie das hier beschriebene für eine individuell angepasste Lehrevaluation eingesetzt werden.

    Für den deutschsprachigen Raum liegt bereits eine Reihe von Instrumenten zur Lehrevaluation vor. Eine Übersicht geben Schmidt und Loßnitzer (2010). Sie sind jedoch meist vergleichsweise lang und somit nur bedingt für eine internetgestützte Darbietung und gleichzeitige Evaluation unterschiedlicher Veranstaltungen geeignet. Speziell für Online-Erhebungen und Rückmeldungen werden eher kurze und ökonomische Skalen benötigt. Hohe Ökonomie, das heißt insbesondere eine möglichst geringe zeitliche Belastung von Studierenden durch die Befragung, war deshalb ein vorrangiges Ziel bei der Konstruktion der Münsteraner Itembatterien zur Lehrevaluation. Deshalb wurden ab 2003 nur noch die wichtigsten Fragen in allgemeine Basismodule zur Lehrevaluation aufgenommen. Spezifischere Themenbereiche können durch Zusatzmodule erfasst werden. Dadurch konnten die ursprünglichen Münsteraner Fragebögen zur Evaluation von Seminaren (MFE-S) und zur Evaluation von Vorlesungen (MFE-V), die bereits für ZIS 13 dokumentiert wurden, kurz gehalten werden. Lehrende können deshalb jetzt in einer Vorphase die Befragung zu ihrer Veranstaltung individuell um gewünschte Zusatzmodule ergänzen und somit deren Evaluation spezifischer auf ihre jeweilige didaktische Konzeption zuschneiden. Von besonderem Vorteil ist zudem, dass den Studierenden so nur Fragen vorgelegt werden können, die für die zu bewertende Veranstaltung auch sinnvoll zu beantworten sind.

     

    Itemkonstruktion und Itemselektion

    Die Itembatterien der zehn Zusatzmodule des "Münsteraner Fragebogen zur Lehrevaluation" (MFE) wurden auf der Basis einer Analyse von Merkmalen guter Lehre (Grabbe, 2003) und durch die Aufteilung eines umfangreicheren Fragebogenentwurfs zur Evaluation von Seminaren entwickelt, der am Fachbereich Psychologie der Universität Münster konstruiert wurde. Die abschließende Version des von Grabbe (2003) erstellten Seminarfragebogens sollte mit 29 Items acht Dimensionen der Lehrqualität möglichst detailliert erfassen. Es zeigte sich aber im Gespräch mit den Dozenten, dass der Fragebogen für die an der Universität angebotenen Seminare nicht immer alle als relevant erachteten Bereiche abdeckte, da unterschiedlichste Seminarformen angeboten werden, deren Besonderheiten kaum mit einem allgemeinen Fragebogen zu erfassen sind. Daher wurden alle Fragen, die sich auf eine bestimmte Veranstaltungsform beziehen, aus den allgemeinen Evaluationsinstrumentarien herausgenommen und in Zusatzmodule integriert. So entstanden die Zusatzmodule "Referate" sowie "Gruppenarbeit". Sie können seit 2003 zusätzlich zum Seminarevaluationsfragebogen (MFE-Sr) eingesetzt werden. Außerdem wurden diese beiden Itembatterien auf Wunsch der Dozenten im gleichen Jahr um die Module "Basistexte", "Diskussion", "Exkursion", "Hausaufgaben" und "Moderation" ergänzt, die gleichermaßen für die Evaluation von Seminaren als auch von Vorlesungen herangezogen werden können, sowie um die nur für eine Beurteilung von Seminaren vorgesehenen Zusatzmodule "computergestützte Lehre", "Rollenspiele" und "Untersuchungen von Studierenden" (Moeck & Thielsch, 2004). In den folgenden Jahren wurden nur die Formulierungen einzelner Items geringfügig modifiziert.

    Im Sommersemester 2010 wurden alle Zusatzmodule einer grundlegenden Itemanalyse und -revision unterzogen. Bei dieser Analyse wurde das Modul "Untersuchungen von Studierenden" um zwei Items ergänzt, die das Modul inhaltlich vervollständigen (Items 6 & 7). Außerdem wurden zwei Items umformuliert, da die Verteilung der jeweiligen Antworten bimodale Tendenzen zeigte und somit eine Revision erforderte (Items 2 und 5). Da für die neu formulierte Version des Zusatzmoduls noch keine Daten vorliegen, können empirische Ergebnisse zu ihrer psychometrischen Qualität erst in der nächsten ZIS Version berichtet werden.

     

    Stichproben

    Derzeitig liegen keine Angaben vor.

     

    Variablen und Auswertungsmethode

    Derzeitig liegen keine Angaben vor.

     

    Itemanalysen

    Derzeitig liegen keine Angaben vor.

     

    Itemkennwerte

    Derzeitig liegen keine Angaben vor.

     

    Reliabilität

    Derzeitig liegen keine Angaben vor.

     

    Validität

    Derzeitig liegen keine Angaben vor.

     

    Deskriptive Statistiken

    Derzeitig liegen keine Angaben vor.

     

     

    • Ina Grötemeier, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Psychologie, Fliednerstr. 21, 48149 Münster, Webseite: www.uni-muenster.de/PsyEval.
    • Dr. Dipl.-Psych. Meinald Thielsch, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Psychologisches Institut 1, Fliednerstr. 21, 48149 Münster, E-Mail: thielsch@uni-muenster.de, Tel. 0251 83 34154.