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Gewaltförmiges Verhalten

  • Author: Ulbrich-Herrmann, M.
  • In ZIS since: 2001
  • DOI: https://doi.org/10.6102/zis122
  • Abstract: The questionnaire covers violent behaviour of young people with the scales (1) violence against objects and (2) violence against persons. The questionnaire was developed as part of the "Youth and V ... moreiolence" project at Bielefeld University. less
  • Language Documentation: deutsch
  • Language Items: German
  • Number of Items: 5
  • Reliability: keine Angaben
  • Validity: Hinweise auf die Kriteriumsvalidität
  • Construct: Gewalttätigkeit
  • Catchwords: Jugend, Gewalt | youth, violence
  • Item(s) used in Representative Survey: nein
  • Status of Development: validiert
    • Instruktion

      Ist es in den letzten 12 Monaten vorgekommen, dass Sie ...

       

      Items

      Nr.

      Item

      1

      Sachen von anderen absichtlich zerstört oder beschädigt haben?

      2

      irgendwo eingebrochen haben (z.B. in ein Gebäude, ein Auto oder einen Automaten)?

      3

      jemanden absichtlich geschlagen oder verprügelt haben?

      4

      jemanden bedroht haben, damit er/sie tut, was Sie wollen?

      5

      jemandem eine Sache mit Gewalt weggenommen haben?

       

      Antwortvorgaben

      Dichotome "Ja" / "Nein" Alternative.

       

      Auswertungshinweise

      Aus den Items wurden drei Indizes zum Verhaltensbereich der Gewalttätigkeit gebildet. Index 1 bezieht sich auf Gewalttätigkeit gegen Sachen, Index 2 auf Gewalttätigkeit gegen Personen und Index 3 fasst die Indizes 1 und 2 zu einem Gesamtindex "Gewalttätigkeit" zusammen:

      -       Index 1: Gewalt gegen Sachen

      Ist es in den letzten 12 Monaten vorgekommen, dass Sie ...

      1)     Sachen von anderen absichtlich zerstört oder beschädigt haben?

      2)     irgendwo eingebrochen haben (z.B. in ein Gebäude, ein Auto oder einen Automaten)?

      -       Index 2: Gewalt gegen Personen

      Ist es in den letzten 12 Monaten vorgekommen, dass Sie ...

      3)     jemanden absichtlich geschlagen oder verprügelt haben?

      4)     jemanden bedroht haben, damit er/sie tut, was Sie wollen?

      5)     jemandem eine Sache mit Gewalt weggenommen haben?

      Die Indizes haben nur zwei Ausprägungen: Wurden von den Jugendlichen eine oder mehrere Gewalthandlungen (bezogen auf die Items der einzelnen Indizes) angegeben, wurden sie der Kategorie "mindestens eine Gewalttätigkeit" zugeordnet, und bei Verneinung aller indexbezogenen Gewalthandlungen führte dies zur Vergabe des Merkmals "keine Gewalttätigkeit".

       

       

     Die hier dokumentierte Skala wurde neben einer Reihe weiterer Skalen in der Untersuchung "Lebensstile Jugendlicher und Gewalt" eingesetzt. Die Studie wurde im Teilprojekt "Jugend und Gewalt" (1992 - 1996, Leitung Prof. Wilhelm Heitmeyer) des Sonderforschungsbereichs 227 "Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter" der Universität Bielefeld 1994 mit dem Ziel durchgeführt, Jugendgewalt auf der Basis von Lebensstilen als sozialstrukturellen Gruppierungskategorien zu beschreiben und zu erklären. Eine ausführliche Begründung und theoretische Einordnung dieser Zielsetzungen findet sich in Ulbrich-Herrmann.

    Mit dem gewaltförmigen Verhalten ist der Kernbereich des hier verwendeten Gewaltbegriffs thematisiert. Es handelt sich dabei um manifest gewordene Gewalthandlungen gegenüber Personen oder Sachen. Unter Gewalthandlungen gegen Personen sind Körperverletzung, Raub sowie Androhung von körperlicher Gewalt zur Erzwingung eines Verhaltens zu fassen. Werden Personen absichtlich geschlagen oder gegen deren Einverständnis körperlich verletzt, ist von einer gewaltförmigen Handlung im Sinne einer Körperverletzung zu sprechen. Von Raub kann dann die Rede sein, wenn einer Person unter Androhung oder Ausübung körperlicher Gewalt Sachgegenstände weggenommen werden. Die Drohung mit körperlicher Gewalt, um eine andere Person zu einer Handlung zu zwingen, die diese nicht ausüben will, soll ebenfalls unter den Begriff des gewaltförmigen Verhaltens gefasst werden. Unter Gewalt gegen Sachen werden alle gewaltförmigen Verhaltensweisen mit dem Ziel ihrer Zerstörung gefasst, bei denen es also nicht zu einer direkten Gewaltanwendung gegenüber Personen kommt. In diesem Sinne sind Vandalismus oder unter Gewaltanwendung ausgeführte Eigentumsdelikte (Einbruch in ein Gebäude, in ein Auto oder das Knacken eines Automaten) zu verstehen.

     

     

    Itemkonstruktion und Itemselektion

    Die Skala zu gewaltförmigem Verhalten umfasst 5 Items, die in Anlehnung an die Operationalisierung von Gewalttätigkeiten bei Engel und Hurrelmann (1989, S. 115ff) und Mansel und Hurrelmann (1991, S. 224ff) formuliert wurden.

    Aus den Items wurden drei Indizes zum Verhaltensbereich der Gewalttätigkeit gebildet. Die beiden ersten betreffen Gewalttätigkeit gegen Sachen und gegen Personen und ein dritter Index fasst die Indizes 1 und 2 zu einem Gesamtindex "Gewalttätigkeit" zusammen.

    Die Indizes haben nur zwei Ausprägungen: Wurden von den Jugendlichen eine oder mehrere Gewalthandlungen (bezogen auf die Items der einzelnen Indizes) angegeben, wurden sie der Kategorie "mindestens eine Gewalttätigkeit" zugeordnet, und bei Verneinung aller indexbezogenen Gewalthandlungen führte dies zur Vergabe des Merkmals "keine Gewalttätigkeit".

    Der Fragebogen der Untersuchung "Lebensstile Jugendlicher und Gewalt" mit der hier dokumentierten Skala wurde hinsichtlich seines Umfangs so konzipiert, dass zwei Schulstunden für seine Beantwortung ausreichten. Eine gekürzte Form ist in Anhang 5 bei Ulbrich-Herrmann (1998) abgedruckt. Eine kurze Skizze seiner übrigen Inhalte liegt vor:

    Nach der Erhebung demographischer Angaben (S. 3 bis 7: Geschlecht, Alter, Familienstand Nationalität, Geschwister, Familiensituation, Fragen zu den Wohnverhältnissen und Freizeitmöglichkeiten, Bildung und Beruf(-sausbildung), Konfession, Statussicherheit, Belastungen und Leistungszufriedenheit bezüglich Schule und Ausbildung, formaler Bildung und beruflicher Situation der Eltern, finanziellen Ressourcen, und Parteienpräferenz) teilt sich der Fragebogen in zwei Hauptteile:

    1.     Fragen zu lebensstilrelevanten Verhaltensbereichen (S. 8 bis 29)  und

    2.     Fragen zu Gewalterfahrungen, Einstellungen und Werten bezüglich Gewalt sowie eigenem Gewaltverhalten (S. 30 bis 50).

    Im zweiten Teil werden darüber hinaus Themen behandelt, die sich in früheren Arbeiten als relevant zur Erklärung von Gewalt herauskristallisiert haben: der leicht reduzierte Milieuindikator zur Identifizierung des SINUS-Milieus, Fragen zu Werten und Normen, zu Familie, Eltern und Freunden; ferner Instrumente zur Erfassung von Anomie,  manifester Angst, dem Selbstwert der Befragten sowie internalen und externalen Kontrollüberzeugungen, dem Umgang mit Problemen, machiavellistischen und autoritären Einstellungen wie auch der Neigung zu "Law and Order-Positionen". Eingesetzt wurde darüber hinaus eine Fragenbatterie, mit deren Hilfe die analytischen Kategorien Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Heterophobie und Etabliertenvorrechte erfasst und getrennt werden sollten. Das Erhebungsinstrument endet mit Fragen zur Erfassung der Einstellung gegenüber Traditionen.

    Die folgenden Beschreibungen des Instruments basieren auf Daten der Untersuchung "Lebensstile Jugendlicher und Gewalt". Die Untersuchung war Bestandteil des Teilprojekts "Jugend und Gewalt" (1992 - 1996, Leitung Prof. Wilhelm Heitmeyer) des Sonderforschungsbereichs 227 "Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter" der Universität Bielefeld. Ziel der 1994 durchgeführten Untersuchung war die Beschreibung und Erklärung von Jugendgewalt auf der Basis von Lebensstilen als sozialstrukturellen Gruppierungskategorien.

     

    Stichproben

    Die Untersuchung wurde als schriftliche Befragung in drei Untersuchungsregionen der alten Bundesländer durchgeführt, um lebensstilprägende Einflüsse einer städtischen Metropole, einer mittelgroßen Stadt und einer ländlichen Region erfassen zu können. Ausgewählt wurden unter diesem Gesichtspunkt und mit Blick auf beschränkte finanzielle Ressourcen folgende Untersuchungsregionen in Nordrhein-Westfalen: die (metropolenähnliche) Stadt Köln, die Stadt Hamm und der ländlich geprägte Raum des Kreises Minden-Lübbecke.

    Die Stichprobenziehung erfolgte in mehreren Schritten: Zunächst wurden alle Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien sowie die Berufsschulen der drei Untersuchungsgebiete Köln, Hamm und des Kreises Minden-Lübbecke angeschrieben (169 Schulen) und nach der Darlegung des Untersuchungsvorhabens um die Teilnahme an der Untersuchung gebeten. Die Schulen, die ihre Teilnahme zusicherten, machten gleichzeitig konkrete Angaben über die zur Befragung erreichbaren Klassen bzw. die jeweiligen Kontaktpersonen in den Jahrgängen 10 bis 13 sowie im ersten bis dritten Lehrjahr der Berufsschulen. Eine positive Rückantwort unter Nennung der für die Befragung geeigneten Klassen einschließlich der Namen der Kontaktpersonen ging von 98 Schulen ein. Damit war die Rücklaufquote und Teilnahmebereitschaft der Schulen mit 58% unerwartet hoch.

    In einem zweiten Schritt wurde per Zufall diejenige Anzahl von Schulklassen aus der Gesamtzahl aller teilnahmebereiten Schulen gezogen, die eine Stichprobe von ca. 1000 Schülern ergab, wobei die Verteilung der Schulformen und Jahrgänge derjenigen der amtlichen Schulstatistiken entsprechen sollte. Wir gingen dabei von durchschnittlich 20 verwertbaren Fragebögen pro Schulklasse aus. Alle Jugendlichen, die jünger oder älter als 15 bis 22 Jahre waren, wurden aus der realisierten Stichprobe ausgeschlossen. Mit diesem Alterskorridor sollte sichergestellt werden, daß die wichtigsten Ereignisse der Jugendphase abgedeckt werden: Beendigung der Schule und Beginn einer Ausbildung, Auszug aus dem Elternhaus (90% der Jugendlichen verlassen zwischen dem 18. und 20. Lebensjahr das Elternhaus nach Friedrichs und Kamp, 1978), etc.. Ausgeschlossen wurden aus dieser auch alle ausländischen Jugendlichen, da für diese andere Stilkriterien zu berücksichtigen sind als für deutsche Jugendliche.

    In Abhängigkeit von der Teilnahmebereitschaft der Schulleitung an der Untersuchung hatte nicht jede Schülerin und jeder Schüler die gleiche Chance, in die Stichprobe zu gelangen. Dies hatte zwar kaum Auswirkungen auf die Teilnahmequoten der Geschlechter (52% Männer und 48% Frauen). Jüngere Schüler und Schülerinnen (10. Klasse und 11. Klasse/1. Lehrjahr) sowie Befragte aus Gesamt- und Realschulen sowie Gymnasien sind jedoch überrepräsentiert und ältere Schüler und Schülerinnen (12. Klasse/2. Lehrjahr und 13. Klasse/3. Lehrjahr) sowie Berufsschüler sind unterrepräsentiert.

     

    Itemanalysen

    Es liegen keine weiteren Angaben vor.

     

    Itemkennwerte

    Es liegen keine weiteren Angaben vor.

     

     

    Reliabilität

    Es liegen keine Angaben vor.

     

    Validität

    Die folgenden Aussagen zur sozialstrukturellen Deskription bezüglich der selbst berichteten Gewalttätigkeit der Jugendlichen orientiert sich am Index 3, der "Gewalttätigkeit im letzten Jahr gegen Personen und Sachen" (Tabelle 1). Auffällige Abweichungen gegenüber den speziellen Indizes der "Gewalttätigkeit gegen Sachen" (Tabelle 2) und der "Gewalttätigkeit gegen Personen" (Tabelle 3) werden eigens benannt. Weit mehr als jeder dritte Jugendliche gab an, in den letzten zwölf Monaten eine Gewalttat gegen Personen oder Sachen (37.6%) ausgeübt zu haben. Eine Gewalthandlung gegen Sachen wurde von jedem fünften Jugendlichen eingeräumt und gewalttätiges Verhalten gegenüber Personen von jedem dritten Jugendlichen. Bezogen auf Gewalt gegen Personen wurden also offensichtlich auch solche Formen des Gewaltverhaltens erfasst, die sich zuweilen im Grenzbereich zwischen Spiel und Ernst bewegen.

    Beim gewaltförmigen Handeln zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen (C = .25): Jeder zweite männliche Jugendliche hat eine Gewalttat ausgeübt, aber nur jede vierte weibliche Jugendliche. Der Anteil gewalttätig gewordener Jugendlicher nimmt zudem mit zunehmendem Alter statistisch signifikant ab (C = .15). Sind es bei den 15- bis 16-jährigen noch 41.4% gewalttätig gewordener Jugendlicher, so sind es bei den 21- bis 22-jährigen nur noch 12.2%. Dieser Sachverhalt zeigt sich in leicht abgeschwächter Form auch für den Teilaspekt der Gewalttätigkeit gegen Personen. Gewalttätigkeit gegen Sachen korreliert jedoch nicht signifikant mit dem Alter der Befragten. Zwischen der von den Jugendlichen besuchten Schulform und gewaltförmigem Verhalten ist ein signifikanter Zusammenhang feststellbar (C = .17), wonach Hauptschüler (61.4%) und der Tendenz nach auch Realschüler (48.5%) überdurchschnittlich häufig gewalttätig werden. Während keine Zusammenhänge zwischen den zur Verfügung stehenden monatlichen Geldmitteln der Jugendlichen und gewaltförmigem Verhalten feststellbar sind, ergibt sich für die Präferenzen für politische Parteien ein bemerkenswerter Befund: Von den 39 Jugendlichen, die angaben, unter den politischen Parteien rechtsextreme Gruppierungen wie die Republikaner oder die DVU zu präferieren, gaben 84.6% an, in den letzten zwölf Monaten gewalttätig geworden zu sein. Dieser Anteilswert liegt erheblich über dem allgemeinen Durchschnitt von 37.6%.


     

    Tabelle 1. Gewalttätigkeit Jugendlicher im letzten Jahr gegen Personen und Sachen (Index 3)

     

    Gewalthandlungen im letzten Jahr

     

    keine

    eine

    N

    C

    Männer        

    49.9

    50.1

    385

    .25**

    Frauen        

    75.3

    24.7

    372

     

    15 bis 16 Jahre

    58.6

    41.4

    215

    .15**

    17 bis 18 Jahre

    59.6

    40.4

    339

     

    19 bis 20 Jahre

    65.6

    34.4

    154

     

    21 bis 22 Jahre

    87.8

    12.2

    49

     

    Hauptschule

    38.6

    61.4

    57

    .17*

    Realschule    

    51.5

    48.5

    68

     

    Gymnasium     

    67.0

    33.0

    364

     

    Berufsschule  

    64.0

    36.0

    253

     

    bis 100 DM mtl.

    64.0

    36.0

    275

    .06

    101 bis 300 DM

    58.0

    42.0

    219

     

    301 bis 500 DM

    64.2

    35.8

    95

     

    mehr als 500 DM

    64.4

    35.6

    160

     

    CDU           

    60.9

    39.1

    87

    .30**

    SPD           

    66.9

    33.1

    151

     

    F.D.P.        

    68.0

    32.0

    25

     

    Bündnis 90/ Die Grünen

    67.0

    33.0

    97

     

    Republikaner, DVU u.a.

    15.4

    84.6

    39

     

    Total

    472

    285

    757

     

    Total [%]

    62.4

    37.6

     

     

    Anm. Die Prozentangaben sind als Zeilenprozent zu lesen, C = Kontingenzkoeffizient (Angabe in Klammern, wenn mindestens ein Erwartungswert <5), Signifikanzniveau * =0.05,  **=0.01, N = Anzahl der Befragten der jeweiligen Zeilenkategorie. Aufgrund der wenigen Fälle (19) blieben     Gesamtschüler unberücksichtigt, 47 Missings.


     

    Tabelle 2. Gewalttätigkeit Jugendlicher im letzten Jahr gegen Sachen (Index 2)

     

    Gewalthandlungen im letzten Jahr

     

    keine

    eine

    N

    C

    Männer        

    70.8

    29.2

    390

    .25**

    Frauen        

    90.9

    9.1

    373

     

    15 bis 16 Jahre

    80.0

    20.0

    215

    .05

    17 bis 18 Jahre

    80.6

    19.4

    340

     

    19 bis 20 Jahre

    79.2

    20.8

    159

     

    21 bis 22 Jahre

    87.8

    12.2

    49

     

    Hauptschule

    63.2

    36.8

    57

    .14**

    Realschule    

    73.5

    26.5

    68

     

    Gymnasium     

    83.8

    16.2

    365

     

    Berufsschule  

    81.0

    19.0

    258

     

    bis 100 DM mtl.

    84.0

    16.0

    275

    .08

    101 bis 300 DM

    76.9

    23.1

    221

     

    301 bis 500 DM

    82.1

    17.9

    95

     

    mehr als 500 DM

    79.3

    20.7

    164

     

    CDU           

    81.8

    18.2

    88

    .24**

    SPD           

    83.0

    17.0

    153

     

    F.D.P.        

    88.0

    12.0

    25

     

    Bündnis 90/ Die Grünen

    79.4

    20.6

    97

     

    Republikaner, DVU u.a.

    48.7

    51.3

    39

     

    Total

    615

    148

    763

     

    Total [%]

    80.6

    19.4

     

     

    Anm. Die Prozentangaben sind als Zeilenprozent zu lesen, C = Kontingenzkoeffizient (Angabe in Klammern, wenn mindestens ein Erwartungswert <5), Signifikanzniveau * =0.05,  **=0.01, N = Anzahl der Befragten der jeweiligen Zeilenkategorie. Aufgrund der wenigen Fälle (19) blieben     Gesamtschüler unberücksichtigt, 41 Missings.


     

    Tabelle 3. Gewalttätigkeit Jugendlicher im letzten Jahr gegen Personen (Index 1)

     

    Gewalthandlungen im letzten Jahr

     

    keine

    eine

    N

    C

    Männer        

    56.3

    43.8

    384

    .23**

    Frauen        

    78.7

    21.3

    371

     

    15 bis 16 Jahre

    63.3

    36.7

    215

    .13**

    17 bis 18 Jahre

    65.3

    34.7

    337

     

    19 bis 20 Jahre

    70.8

    29.2

    154

     

    21 bis 22 Jahre

    87.8

    12.2

    49

     

    Hauptschule

    43.9

    56.1

    57

    .16**

    Realschule    

    60.3

    39.7

    68

     

    Gymnasium     

    72.5

    27.5

    364

     

    Berufsschule  

    67.3

    32.7

    251

     

    bis 100 DM mtl.

    68.7

    31.3

    275

    .03

    101 bis 300 DM

    65.3

    34.7

    219

     

    301 bis 500 DM

    67.0

    33.0

    94

     

    mehr als 500 DM

    66.7

    33.3

    159

     

    CDU           

    69.8

    30.2

    86

    .33**

    SPD           

    72.2

    27.8

    151

     

    F.D.P.        

    72.0

    28.0

    25

     

    Bündnis 90/ Die Grünen

    71.1

    28.9

    97

     

    Republikaner, DVU u.a.

    15.4

    84.6

    39

     

    Total

    508

    247

     

     

    Total [%]

    67.3

    32.7

     

     

    Anm. Die Prozentangaben sind als Zeilenprozent zu lesen, C = Kontingenzkoeffizient (Angabe in Klammern, wenn mindestens ein Erwartungswert <5), Signifikanzniveau * =0.05,  **=0.01, N = Anzahl der Befragten der jeweiligen Zeilenkategorie. Aufgrund der wenigen Fälle (19) blieben     Gesamtschüler unberücksichtigt, 49 Missings.

     

    Deskriptive Statistiken

    Mittelwerte und Standardabweichungen für die den drei Indizes zugeordneten Items liegen in Tabelle 4 vor.

     

    Tabelle 4. Indizes zur Gewalttätigkeit

     

    Sachen

    Personen

    Gesamtindex

    Anzahl der Items     

    2

    3

    5

    Index-Mittelwert     

    .19

    .33

    .38

    Index-Varianz        

    .16

    .22

    .24

    Indexwerte (min/max) 

    0/1

    0/1

    0/1

    Anzahl der fehlenden / gültigen Werte

    41 / 763

    49 / 755

    47 / 757

    Anm. Quelle der Items: Projektgruppe Bielefeld


     

    Dr. Matthias Ulbrich-Herrmann, Universität Bielefeld, Institut für Konflikt- und Gewaltforschung, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld, E-Mail: matthias.ulbrich.herrmann@uni-bielefeld.de, Tel. 0521/1063147; FAX: 0521/1065416